RWO: Die "Kleeblätter" im Test

Der Klassenerhalt wird gepackt

RS nahm die Oberhausener vorher noch unter die Lupe. Vorbereitung RWO konnte dem strengen Winter früh nach Portugal entfliehen. Dort waren die Bedingungen zwar nicht perfekt, es gab aber zumindest keine ernsthaften Blessuren. Daher war Coach Jürgen Luginger zufrieden. Gut war auch die Möglichkeit, gegen starke Gegner testen zu können. Fehler wurden aufgedeckt und bearbeitet. Zudem gelang es erneut in aller Schnelle, die neuen Akteure in die Gruppe einzubinden. Testspiele BVV Barendrecht - RWO 1:2 RWO - Frankfurt 1:4 RWO - VfB Stuttgart 2:3 RWO - Paderborn 2:0 RWO - U19 2:2 Bilanz: Zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen. Torschützen: Kaya (2), Lüttmann, Heppke, Landers, Schüßler, Terranova, Kiskanc, Stoppelkamp

Abwehr Sören Pirson bleibt nach der Verletzung von Christoph Semmler die Nummer eins. Jonas Deumeland muss vorerst mit der Bank Vorlieb nehmen. Nach den gezeigten Leistungen von Pirson gibt es auch keinen Grund, etwas an der Rangfolge zu ändern. Benny Reichert und Thomas Schlieter werden ihren Platz in der Dreierkette behalten. Die letzte Stelle ist eng umkämpft zwischen Dimitrios Pappas und Olivier de Cock, der aktuell die Nase vorn zu haben scheint.

Mittelfeld Hier gibt es kaum Veränderungen. Mit Kim Falkenberg, Markus Kaya, Tim Kruse und Daniel Embers haben vier Kicker ihre Plätze behauptet. Gibt es zwei offensive Positionen hinter einem Stoßstürmer, geht ein Platz an Mike Terranova. Um den anderen würden sich derzeit Benjamin Schüßler und Markus Heppke streiten. Moritz Stoppelkamp und Ferhat Kiskanc haben im Kampf um die Plätze etwas an Boden verloren.

Angriff Wenn Julian Lüttmann fit ist, wird er ganz vorne beginnen. Denn Tuncay Aksoy ist weg, sein Nachfolger Jamal Gay noch nicht vertraglich gebunden. Zudem „müssen wir ihm auch Zeit geben“, wie Luginger betont. Daher ist Gay noch kein Thema für die erste Elf. Genau wie Christopher Nöthe, der nach seiner langen Pause aber immer weiter an die Startformation heranrückt.

Stärken Klar, die Geschlossenheit bleibt ein Trumpf der Oberhausener. Zudem kommt die Elf eingespielt daher, viele Fragezeichen gibt es nicht. Verglichen mit dem Start der Spielzeit können auch im taktischen Bereich große Fortschritte notiert werden. Und auf Ausfälle kann der Trainer reagieren, denn die Breite im Kader ist mittlerweile vorhanden. Schwächen Ein Blick auf die Statistik reicht. Die „Kleeblätter“ brauchen zu viele Chancen für einen Torerfolg. Zudem hat man in der Luft selten die Hoheit, daher kassierte man auch zahlreiche Treffer nach Standards. Durch die Winterzugänge dürfte das Problem kaum behoben worden sein. Daher wird es spannend zu sehen sein, wie sich RWO im Deckungsverband bei ruhenden Bällen verhält.

Prognose Der Stotterstart ist Vergangenheit, Oberhausen ist in der Liga angekommen. Und mit Heppke und de Cock hat sich der Verein klug verstärkt. Daher wird am Ende auch der Klassenerhalt gefeiert. Wenn nicht zu viele Leistungsträger auf einmal ausfallen, aber das Problem hat die halbe Liga.

Wunschelf Pirson - de Cock, B. Reichert, Schlieter - Falkenberg, Kaya, Kruse, Embers - Schüßler, Terranova - Lüttmann