„Der Bruch ist noch nicht gänzlich verheilt, deshalb werden wir nichts überstürzen“, berichtet Torwarttrainer Manfred Gloger, der mit der etatmäßigen Nummer eins seit Wochen mit Schaumstoffbällen übt. „Der Daumen ist eine sehr sensible Stelle, die man nicht mal eben tapen kann. Deshalb sind wir lieber vorsichtig.“
Doch Sorgen macht sich Rudi Bommer deshalb nicht. „Marcel Herzog hat bisher souverän gehalten. Also gibt es keinen Grund, sich Gedanken zu machen. Er macht den Job hervorragend.“
Und damit kann Bommer durchpusten, denn die schwere Entscheidung, ob Starke sofort wieder zwischen die Pfosten zurückkehrt, wenn er fit ist, ist erst einmal vertagt. „Wenn unser Mannschaftsarzt Dr. Lothar Roslawski grünes Licht gibt, mache ich mir Gedanken.“
Die macht sich auch Tobias Willi. Der Abwehrrecke ist zwar wieder bei der Mannschaft, aber „das Knie ist noch nicht stabil genug“, berichtet Willi. „Deshalb werde ich mich gegen den FC nur zur Verfügung stellen, wenn bei uns plötzlich noch sechs Mann ausfallen.“
Derweil muss sich Mounir Chaftar mit seiner Zuschauerrolle anfreunden. Der Defensive hat sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt rund drei Wochen aus. „Das ist bitter für ihn, aber Olivier Veigneau hat ohnehin die Nase vorn“, meint Bommer. In der Krankenabteilung laufen derzeit auch noch Christian Tiffert und Adam Bodzek herum. Tiffert, der sich mit einem verkappten Muskelfaserriss herumplagt, wird wohl erst in 14 Tagen zurückkommen. „Ich habe die gesamte Vorbereitung verpasst und kämpfe mich gerade heran“, erzählt Tiffert. Bei Bodzek könnte es bereits in einer Woche mit einem Comeback klappen.
Während das Team am gestrigen Mittwoch Ausdauer- und Kräftigungsübungen abspulte, drehten Dorge Rostand Kouemaha und Simon Terodde auf dem Nebenplatz ihre Runden. „Dorge ist gerade erst von der Nationalmannschaft zurück“, erzählt Bommer, der keine Probleme damit hat, den Stürmer für sein Heimatland Kamerun abzustellen, auch wenn er bei den „unbändigen Löwen“ nicht zum Einsatz kam. „So eine Geschichte baut jeden Spieler auf. Das ist eine Ehre und deshalb kann er das auch genießen.“
Kouemaha selbst lacht: „Das sind tolle Erfahrungen, auch wenn ich gegen Mauritius nicht gespielt habe. Dennoch war es ein Highlight für mich. Jetzt zählt aber nur noch der MSV.“ Sein Zusatz: „Ich freue mich auf Ingolstadt, denn endlich spielen wir mal wieder zu Hause.“
Ibrahim Salou, den seit Wochen eine hartnäckige Bänderverletzung auf dem Spann nervt, spulte eine Sonderschicht mit „Co“ Heiko Scholz ab. Neben technischen Übungen standen besonders Torschusseinheiten auf dem Plan. Aber auch der Stürmer wird gegen Ingolstadt noch geschont.
Gegen den FC wird es zu einem Wiedersehen mit Necat Aygün und Ralf Keidel kommen. Während Keidel auf jeden Fall spielen wird, ist ein Einsatz Aygüns mehr als fraglich. Der Abwehrchef musste sich erst einer Leistenoperation unterziehen, dann machte eine Entzündung im Adduktorenbereich ein Auflaufen unmöglich.
Und damit die „Zebras“ nicht die gleichen Fehler wie in Freiburg machen, stand vor der gestrigen Nachmittagseinheit erneut eine Videostunde auf dem Plan. „Das Zweikampfverhalten hat mir im ersten Durchgang beim SC überhaupt nicht gefallen und ich habe den Jungs noch einmal deutlich gemacht, dass sich das gegen Ingolstadt ändern muss“, geht Bommer davon aus, dass sich die Spieler die Bilder zu Herzen genommen haben.
Währenddessen sind die Tickets für die nächsten Auswärtsspiele beim FSV Mainz 05 (Sonntag, 26.Oktober) und bei der TuS Koblenz (Sonntag, 2. November) im ArenaShop und im ZebraShop Westender Straße erhältlich. Die Preise für Mainz: Sitzplatz: 29,50 Euro, 27,50 Euro. Stehplatz: 11 Euro, ermäßigt 9 Euro. In Koblenz zahlen die Fans für einen Sitzplatz: 20 Euro, der Stehplatz kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.
Für alle, die beim Match gegen Ingolstadt nicht live dabei sein können, bietet RevierSport einen SMS-Liveticker an. Für 1,99 Euro pro Partie erhält man alle Tore, Halbzeitstand und Endstand auf sein Handy. Anmelden kann man sich unter www.reviersport.de/sms. Der SMS-Ticker gilt immer für eine Partie und endet automatisch. Sie verpflichten sich zu nichts anderem und erwerben kein Abo.