„Deshalb ist es aber nichts besonderes“, winkt Trainer Rudi Bommer ab. Kein Wunder, denn der Coach muss erst einmal die Aufstellung für die Heimaufgabe erstellen. Im Kasten wird erneut Marcel Herzog stehen, weil Tom Starke noch nicht so weit ist (siehe auch MSV-Inteam). In der Innenverteidigung werden Markus Brzenska und Björn Schlicke den Laden dicht machen. Auch links hat sich Olivier Veigneau festgespielt. Und rechts? „Da spielt Serge Branco, denn er ist wieder fit“, vertraut Bommer dem Kameruner. Damit ist auch klar, dass Tiago, der im Test gegen Wuppertal seine Chance erhielt, diese nicht genutzt hat. „Seine Leistung hat mir nicht so gut gefallen“, redet Bommer nicht um den heißen Brei herum. Damit ist der Brasilianer, der sich mit seiner Roten Karte in der Vorbereitung selbst ins Abseits gestellt hat, wohl erst einmal auf dem Abstellgleis, auch wenn dem Brasilianer diese Rolle kaum gefallen dürfte.
Vorne werden mit Dorge Rostand Kouemaha und Sandro Wagner wieder zwei Angreifer aufgeboten. „Das passt“, hat Bommer beim Duo keinerlei Sorgen. „Beide haben richtig gut gearbeitet und sind gut drauf.“
Bleiben die Fragen im Mittelfeld. Während „Ivo“ Grlic, Mihai Tararache und Cedrick Makiadi gesetzt sind, balgen sich hauptsächlich Nicky Adler und Chinedu Ede um die Weihe für die Startelf. „Mal abwarten, wer sich noch aufdrängt“, will Bommer noch nicht alles verraten, wie er die Süddeutschen knacken will.
Fest steht jedenfalls, dass die „Zebras“ mit einem Sieg gegen den FC für Ruhe sorgen können. Denn mit einem Dreier gegen den Aufsteiger, der sich bisher gut aus der Affäre gezogen hat, würden die Duisburger den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze und ihrem Ziel, den direkten Wiederaufstieg, halten. „Und das ist unser Anliegen“, will Bommer die guten Trainingseindrücke nun auch vor den eigenen Fans vergoldet wissen.
Denn schließlich ist es ja an der Zeit, Geschichte zu schreiben.