Zum Auftakt gegen Rostock musste der 27-Jährige noch mit dem ungeliebten Platz auf der Bank Vorlieb nehmen. Fernando Avalos und Markus Brzenska erhielten in der Duisburger Innenverteidigung den Vorzug. Doch nach dem roten Karton für Avalos schlug Schlickes Stunde. Und der 1,91 Meter-Mann nutzte seine Chance, in die Startelf zurückzukehren.
Gegen Wehen wie auch Augsburg räumte er zusammen mit Brzenska ab und gab der Abwehr die nötige Stabilität. "Bis auf eine Situation nach einem Freistoß gegen den SVW sah es ganz gut aus", freut sich Schlicke über die stabile Leistung. "Im letzten Jahr war es noch etwas schwieriger, da wir kaum Deutsch miteinander gesprochen haben. Doch das ist jetzt anders."
Denn mit Brzenska funkt er auf einer Wellenlänge. "Wir haben die gleichen Ansichten und verstehen uns richtig gut", meint Schlicke und bekommt den Ball vom ehemaligen Dortmunder direkt zurückgespielt. "Mit Björn und mir passt es einfach. Wir harmonieren und das haben wir auch in den letzten Partien gezeigt. Deshalb sehe ich derzeit auch keinen Grund, daran etwas zu ändern." Eine Aussage, die Schlicke runter geht wie Öl. "Ich hoffe, dass es unser Trainer Rudi Bommer genauso sieht."
Fest steht für den ehemaligen Fürther aber, dass "wir eine richtig starke Mannschaft haben. Wir haben uns schneller als in der Vergangenheit als Einheit gefunden."
Und das wollen die "Zebras" auch bei den "Löwen" zeigen. "Die stehen schon jetzt unter Druck", weiß Schlicke, dass die Münchner nach den drei Auftaktpleiten mächtig angefressen sind. "Wir werden mit einer breiten Brust in den Süden fahren. Dass es schwer wird, ist klar, denn vor zwei Jahren haben wir dort schnell mit 2:0 geführt, dann aber nur 2:2 gespielt. Das darf uns nicht noch einmal passieren." Wenn die Abwehr mit Schlicke und Brzenska steht, könnte es passen.
