Fabian Reese ist zurück auf dem Trainingsplatz! Diese erfreuliche Nachricht verkündete sein Verein Hertha BSC am Dienstag, nachdem der Hoffnungsträger und Publikumsliebling seine erste Einheit mit der Mannschaft seit vier Monaten absolviert hatte.
Der Flügelflitzer machte im strömenden Regen die Passübungen und Spielformen mit, allerdings bestritt er noch keine Zweikämpfe. Reese soll peu à peu wieder an die Belastung des Mannschaftstrainings herangeführt werden. Sein Ziel für das Comeback ist das Pokalspiel beim 1. FC Köln. Hertha muss am 4. Dezember beim Zweitliga-Konkurrenten im DFB-Pokal-Achtelfinale antreten.
Im Juli hatte sich Reese im Testspiel bei Energie Cottbus (2:2) nach einem rüden Foul am Sprunggelenk schwer verletzt und sich einer Operation unterziehen müssen. In der vergangenen Saison hatte der Linksaußen in 35 Pflichtspielen 13 Treffer erzielt und 17 Tore vorbereitet. Auf Anhieb wurde Reese nicht nur Stammspieler, sondern auch die Identifikationsfigur des Zweitligisten. Sportlich lief es ohne den Angreifer zuletzt bescheiden. Durch zwei Niederlagen in Serie ist die "Alte Dame" nur Elfter.
Wenn man die letzten Monate nach so einer Verletzung und Leidenszeit sieht, ist das erste richtige Training mit der Mannschaft ein Genuss. Hauptsache, ich kann wieder spielen. Beim Knöchel ist es nach so einer komplexen Verletzung nicht so, dass alles top ist
Fabian Reese.
Nach seiner ersten Einheit am Dienstag sprach er über sein Trainingscomeback. "Wenn man die letzten Monate nach so einer Verletzung und Leidenszeit sieht, ist das erste richtige Training mit der Mannschaft ein Genuss. Hauptsache, ich kann wieder spielen. Beim Knöchel ist es nach so einer komplexen Verletzung nicht so, dass alles top ist. Muskulär bin ich gut aufgebaut, konditionell muss ich aber noch arbeiten. Aber für das erste Mal nach vier Monaten sah alles ganz ordentlich aus. Ich bin einfach happy, wieder näher am Team zu sein", betonte Reese gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Seine ersten Schritte im Profifußball machte Fabian Reese beim FC Schalke 04. Nach insgesamt 77 Spielen (27 Tore, 29 Vorlagen) für die U17 sowie U19 erhielt er 2016 einen Profivertrag, konnte sich als 18-Jähriger aber nicht durchsetzen und absolvierte nur 16 Pflichtspiele (kein Tor, keine Vorlage).