Der SC Preußen Münster erhält Verstärkung im Trainingsbetrieb: Torwart Philipp Kühn trainiert an der Hammer Straße mit, um den Engpass aufzufangen, der kurzfristig durch die Verletzungen der Torhüter Morten Behrens (Sehnenabriss im Finger), Marian Kirsch (gebrochener Finger) und Leander Hoppenheit (Muskelbündelriss) entstanden ist.
"Angesichts der Tatsache, dass sich drei Torhüter gleichzeitig verletzt haben und alle zumindest wenige Wochen ausfallen, mussten wir eine pragmatische und sinnvolle Lösung für den Trainingsbetrieb finden. Philipp ist aktuell vereinslos und bekommt bei uns die Möglichkeit, auf hohem Niveau mitzutrainieren und fit zu bleiben. Er war von der Idee direkt angezündet, was für seinen Ehrgeiz spricht. Wir haben mit dieser Lösung den Vorteil, einen erfahrenen und qualitativ-hochwertigen Keeper im Training zu haben und Philipp ist für alle Aufgaben sofort einsatzbereit", erklärte Geschäftsführer Ole Kittner und sagte weiter: "Dadurch reagieren wir auf eine besondere Konstellation ohne die Statik unseres Torwartteams nachhaltig zu verändern. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Zwischen dem Klub und Philipp ist das genau so besprochen."
Der 32-jährige Schlussmann stand zuletzt sechs Jahre beim VfL Osnabrück unter Vertrag, zuvor spielte er für Klubs wie Viktoria Köln, den SV Sandhausen und Rot-Weiß Oberhausen. Insgesamt bringt Kühn die Erfahrung aus 81 Einsätzen in der 2. Bundesliga, 93 Spielen in der 3. Liga sowie aus 129 Partien in der Regionalliga mit. Am Montag (9. September) stand er zum ersten Mal mit auf dem Trainingsplatz.
Zuletzt sagte er im RevierSport-Gespräch über seine Zukunft: "Das Geschäft ist kein Wunschkonzert. Am Ende hoffe ich auf ein gutes Angebot eines professionellen Arbeitgebers. Wo das sein wird, ist mir eigentlich egal. Das Gesamtpaket muss stimmig sein." Vielleicht wird es am Ende etwas mit einem Arbeitspapier beim SC Preußen Münster.