Der Ärger auf Seiten des FC Schalke 04 war nach dem 0:0 gegen den Karlsruher SC groß. Wieso? In der 86. Minute flog eine Flanke in den KSC-Strafraum und an den ausgestreckten Arm von David Herold. Doch Schiedsrichter Robert Hartmann ließ weiterlaufen. Auch nach Intervention des VAR blieb er bei seiner Meinung.
Simon Terodde fluchte nachher: "Die Entscheidung ist geisteskrank." Und S04-Coach Karel Geraerts ergänzte moderat: "In meinen Augen war es ein klares Handspiel, somit hätte es Elfmeter für uns geben müssen. Das wäre noch einmal eine gute Chance gewesen, um den Siegtreffer zu erzielen."
Daraus wurde bekanntlich jedoch nichts. Nach dem Schalker-Remis und den Ergebnissen der Konkurrenz steht fest: Eintracht Braunschweig, die mit 5:0 gegen die SV Elversberg gewannen, sind der große Profiteur des Spieltages. Statt auf Platz 17 stehen die Löwen nun auf dem 15. Rang.
Schalke ist 14., liegt jedoch nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz 16 und drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz 17. Durch den 1:0-Auswärtssieg des VfL Osnabrück beim SV Wehen Wiesbaden ist Königsblau in der Auswärtstabelle indes sogar auf den letzten Platz gestürzt.
Denn für die Osnabrücker waren es die Punkte acht, neun und zehn, die in der Fremde auf das eigene Konto kamen. Schalke steht weiterhin bei sieben. Zwei mickrigen Siegen und einem Unentschieden stehen zehn Niederlagen auf fremdem Platz gegenüber.
Am Sonntag, 7. April, 13:30 Uhr, hat Schalke die nächste Chance, diese Bilanz aufzubessern. Mit über 10.000 Fans reisen die Königsblauen zu Hannover 96. Das Spiel ist ausverkauft.
Hannover hat sich am vergangenen Spieltag durch einen 3:0-Erfolg beim 1. FC Magdeburg im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Aktuell trennen die Niedersachsen drei Zähler von Relegationsplatz drei, auf dem Fortuna Düsseldorf steht. Mit einem Sieg könnte Hannover endgültig rankommen. Schalke hingegen könnte, wenn es ganz schlecht läuft, bei einer Niederlage auf einen Abstiegsplatz rutschen.