Der FC Schalke 04 hat am Dienstag die Zusammenarbeit mit der Vermarktungsagentur Sportfive bekanntgegeben. Für die nächsten fünf Jahre wird Sportfive mit einem Mitarbeiterteam den Vertrieb in den Bereichen Sponsoring und Hospitality für die Königsblauen übernehmen. Diese Mitarbeiter werden auch in den Geschäftsstelle des FC Schalke 04 sitzen.
Schalke wird aber weiterhin Vertragspartner der Sponsoren sein und behält alle Vermarktungsrechte. Die Knappen erhoffen sich dadurch eine Steigerung der Umsätze in diesen Bereichen. Zudem soll Sportfive weitere Vertriebsmöglichkeiten prüfen und schaffen, zum Beispiel im Bereich der "Knappenschmiede".
Inzwischen hat sich auch Marketingexperte Raphael Brinkert zu dem Deal geäußert. Der Schalke-Fan bewertet die Zusammenarbeit positiv: "Sportfive ist eine sehr gut vernetzte Vermarktungsagentur, die Profit orientiert arbeitet. Davon kann Schalke angesichts der aktuellen Situation profitieren - so wie es Clubs wie Hertha, HSV, Leverkusen, Stuttgart, BVB und Co. auch tun", erklärt Brinkert auf "X".
Das könne allerdings auch zu Problemen führen: "Dass die Situation ein Abweichen von der jahrzehntelangen Eigenvermarktung darstellt, ist klar. Auch, dass Sponsoring- und Hospitality-Rechte von Schalke neben BVB, Hertha und anderen ab sofort von einem Unternehmen verkauft werden, bei dem Interessenskonflikte nicht auszuschließen sind", schreibt Brinkert. "Durch Themen wie beispielsweise Garantiesummen und Signing Fees kann man jedoch auch als Verein Risiken minimieren."
Er habe selbst Erfahrungen mit Sportfive gesammelt - und die waren gut: "In den letzten 20 Jahren habe ich diverse Male mit Sportfive gearbeitet und sie dabei insbesondere als "Vertriebsmaschinen" geschätzt. Es ist ein Deal, der sicherlich keinem leicht fällt, aber einer, welcher der aktuellen Realität geschuldet ist. Drücken wir alle die Daumen, dass der Deal für alle Seiten ein guter wird!", meint der Halteraner.