Was sich bereits angedeutet hatte, ist seit Mittwochvormittag offiziell: Niklas Tauer verlässt den FC Schalke 04. Die bis Sommer datierte Leihe des Defensivspielers, der seit einem Jahr für die Königsblauen spielte, wurde vorzeitig abgebrochen.
Dennoch wird es schon bald zu einem Wiedersehen zwischen dem 22-Jährigen und dem Revierklub kommen. Denn Tauer kehrt vorerst nicht zu seinem Stammklub Mainz 05 zurück. Er wird in der Rückrunde erneut verliehen, und zwar an Schalkes Zweitliga-Konkurrenten Eintracht Braunschweig, der Anfang Februar zum 20. Spieltag in Gelsenkirchen gastiert.
"Niklas hatte zuletzt keine einfache Zeit auf Schalke, wir sind von seinen Qualitäten jedoch absolut überzeugt", wird Braunschweigs Sportdirektor Benjamin Kessel in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Worauf er anspielt: In einem Jahr auf Schalke bestritt Tauer nur zwei Pflichtspiele - eines davon in der laufenden Saison, ausgerechnet gegen Braunschweig (0:1). Die Atmosphäre im Stadion sei ihm positiv in Erinnerung geblieben, betont Tauer im Rahmen seines Wechsels.
Nach dem Trainerwechsel von Thomas Reis zu Karel Geraerts kam der frühere Juniorennationalspieler überhaupt nicht zum Einsatz. Stattdessen stand Tauer zweimal für die U23 in der Regionalliga West auf dem Rasen.
Jetzt soll er Braunschweig helfen, die Klasse zu halten. Aktuell belegen die Niedersachsen den vorletzten Tabellenplatz. "Er ist polyvalent einsetzbar, wir sehen ihn allerdings im Mittelfeldzentrum am stärksten", sagt Kessel über den 19-maligen Bundesligaspieler. "Zudem konnte er beim FSV Mainz 05 bereits Spielpraxis auf höchstem nationalem Niveau sammeln. Wir sind uns sicher, dass uns Niklas weiterhelfen wird."
Tauer selbst betont: "Ich freue mich, hier in Braunschweig zu sein. Unser gemeinsames Ziel ist natürlich der Klassenerhalt, dabei möchte ich so oft es geht auf dem Platz stehen und mithelfen."