Am Dienstagabend machte der SV Wehen Wiesbaden die Rückkehr in die 2. Liga perfekt. Im Relegations-Rückspiel beim Tabellensechzehnten des Unterhauses, Arminia Bielefeld, siegte der SVWW mit 2:1. Weil die Hessen das Hinspiel klar mit 4:0 gewinnen konnten, war der Aufstieg in diesen zwei Partien nie gefährdet und letztendlich auch souverän.
Im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten hat sich Wiesbaden am Donnerstagnachmittag dann von insgesamt sieben Spielern getrennt. Während Dennis Kempe seine Karriere beendet und die Verträge von Dominik Bauer, Lucas Becker, Lucas Brumme und Sebastian Mrowca nicht verlängert wurden, haben Ahmet Gürleyen und Johannes Wurtz ihre Angebote zu einer Vertragsverlängerung nicht angenommen.
Die Abgänge von Innenverteidiger Gürleyen und Offensivspieler Wurtz schmerzen. Beide Spieler gehörten in der Aufstiegssaison zum Stammpersonal. Der 24-jährige Gürleyen war ein stabilisierender Faktor in der Defensive und Kapitän Wurtz steuerte in dieser Saison in 38 Pflichtspielen 15 Torbeteiligungen (acht Tore, sieben Vorlagen) bei.
"Wir danken allen uns verlassenden Spielern für ihren Einsatz im SVWW-Trikot. Abschiede fallen nie leicht und erst recht nicht bei den Jungs dieser ganz besonderen Mannschaft, die eine herausragende Saison mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt hat. Jeder hat seinen Anteil an dem Erfolg und wird damit für immer verbunden sein. Das gilt auch für diejenigen, die weniger Spielzeit bekommen haben, aber trotzdem immer alles für die Mannschaft gegeben haben", betonte Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung beim SV Wehen Wiesbaden.
Natürlich ist uns die Verabschiedung von einem so verdienten Spieler wie Sebastian Mrowca nicht leichtgefallen, doch im Zuge der Weiterentwicklung der Mannschaft gehören auch schwierige Entscheidungen zum Geschäft. Wir hätten allen gerne eine würdige Verabschiedung im Rahmen des letzten Heimspiels ermöglicht, doch der Fokus lag da voll auf dem sportlichen Erfolg.
Nico Schäfer.
Der 55-jährige Schäfer, der von 1997 bis 2009 bei Rot-Weiss Essen als Finanzvorstand tätig war, erklärte, dass es schwere Entscheidungen waren: "Natürlich ist uns die Verabschiedung von einem so verdienten Spieler wie Sebastian Mrowca nicht leichtgefallen, doch im Zuge der Weiterentwicklung der Mannschaft gehören auch schwierige Entscheidungen zum Geschäft. Wir hätten allen gerne eine würdige Verabschiedung im Rahmen des letzten Heimspiels ermöglicht, doch der Fokus lag da voll auf dem sportlichen Erfolg. Bei der Saisonabschlussfeier sind die Jungs so würdig wie möglich verabschiedet worden. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren sportlichen und privaten Lebensweg nur das Beste. Sie alle werden beim SVWW immer willkommen sein."
Nicht verabschiedet trotz auslaufender Verträge wurden Mohamed Amsif und Nico Rieble. Mit beiden Spielern befindet sich der Verein noch in Vertragsgesprächen.