Gut drei Monate nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn hat Oliver Fink eine neue Rolle bei Fortuna Düsseldorf übernommen. Der 40-Jährige, der insgesamt 13 Jahre in der Landeshauptstadt spielte, ist seit dieser Woche als Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) tätig.
Am Dienstag bestritt Fink seinen ersten Arbeitstag. Laut Verein soll er sich zunächst einen Überblick der verschiedenen Bereiche rund ums NLZ gewinnen, ehe festgelegt wird, welcher Posten für Fink infrage kommt.
Noch wisse er nicht, wie man sich seinen Alltag im NLZ vorstellen kann, erklärte Fink danach im Vereinsinterview. "Meine Expertise liegt aber natürlich im Sport. Da habe ich die meisten Erfahrungen gesammelt und da kann ich den Jungs am ehesten Dinge vermitteln und mitgeben."
Fortuna Düsseldorf: Fink spielte 273 Mal für die Profis
Er sei jedenfalls "sehr gut" aufgenommen worden. "Man merkt schnell, mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wird. Ich habe das Gefühl, dass man seine Ideen hier gut einbringen kann, und dass es eine wirklich coole Arbeitsatmosphäre ist."
Zuletzt hatte Fink eine kleine Auszeit vom Fußball genommen. Der frühere zentrale Mittefeldspieler hatte im Sommer einen Schlussstrich unter seine Karriere gezogen, nachdem er in den letzten beiden Jahren für die Düsseldorfer U23 in der Regionalliga West aufgelaufen war. Zuvor lief er in elf Saisons für die Profis der Fortuna auf und sammelte 273 Einsätze (24 Tore, 27 Vorlagen).
Er ist nicht die erste Identifikationsfigur des Klubs, die nach dem Karriereende eingespannt wird. Auch U19-Trainer Jens Langeneke, U23-Co-Trainer Andreas Lambertz, Sportdirektor Christian Weber sowie Marketing-Mitarbeiter Axel Bellinghausen sind heute noch für F95 tätig.
"Es ist wichtig, nicht einfach nur Leute einzustellen, weil sie lange für die Fortuna gespielt haben, und Almosen zu verteilen", sagt Fink im Vereinsinterview dazu. "Alle, die heute in neuer Funktion für den Klub arbeiten, haben ihre Qualifikationen und Kompetenzen. Wenn diese beiden Dinge – die Erfahrungen als Spieler und die Kompetenzen für die neuen Aufgaben – aufeinandertreffen, ist das für beide Parteien ein großer Mehrwert."