Sein großes Ziel hat der FC Schalke 04 bereits erreicht: die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Nach dem 3:2-Sieg gegen FC St. Pauli am Samstag ist S04 der Aufstieg einen Spieltag vor dem Saisonende nicht mehr zu nehmen.
Offen ist hingegen noch, ob die Königsblauen in der Abschlusstabelle auf dem ersten oder zweiten Tabellenplatz landen. Werder Bremen könnte am Sonntag bei einem Sieg gegen Jahn Regensburg und einer Schalker Niederlage beim 1. FC Nürnberg noch vorbeiziehen - wenngleich klar sein dürfte, dass die Meisterfrage für beide Klubs nur Makulatur ist. Zumal die Bremer den Aufstieg noch nicht sicher haben.
Dennoch: Wie im Oberhaus wird auch der Zweitliga-Erste mit einer Schale geehrt. Am Dienstag informierte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) über ihre Planungen für die Übergabe der Trophäe. Demnach befindet sich die originale Meisterschale am Sonntag in Nürnberg. Holt Schalke den Titel, dann steigt die Übergabe nach Abpfiff im Max-Morlock-Stadion und wird persönlich durch die DFL-Chefin Donata Hopfen durchgeführt.
Doch auch für den Fall, dass Bremen den Revierklub noch überholen sollte, ist der Dachverband gewappnet. Im Werder-Stadion steht eine Kopie der Schale bereit. Das DFL-Präsidiumsmitglied Ansgar Schwenken ist vor Ort und würde die Trophäe übergeben.
Die Meisterschale in der 2. Bundesliga wurde zur Saison 2008/09 eingeführt. Ziel war dabei, das Image des Unterhauses zu stärken, wie die DFL auf ihrer Homepage erläutert. Sie erinnert optisch an die Schale der Bundesliga und besteht aus poliertem 925er Sterling-Silber. In der Mitte ist ein 1,2 Kilogramm schwerer Bergkristall eingefasst. Der Versicherungswert beträgt 30.000 Euro.
Aktueller Titelträger ist der VfL Bochum. Zugleich sind die Bochumer Rekordsieger - gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg, SC Freiburg, 1. FC Köln und Arminia Bielefeld. Die Klubs gewannen die 2. Liga jeweils vier Mal.