Was war das für ein Freitagabend aus Sicht des FC Schalke 04? Wahnsinn! Wir lassen die Ergebnisse noch einmal Revue passieren: Werder Bremen gab in den letzten Minuten einen Sieg oder zumindest einen Punkt gegen Kiel (2:3) aus der Hand und St. Pauli kassierte in der Nachspielzeit das 1:1 gegen Nürnberg. Und was machte Schalke? Erst musste S04 das 1:1 durch Dennis Diekmeier schlucken, bevor Simon Terodde in der Nachspielzeit das 2:1 gegen Sandhausen besorgte. Der Rest war Ekstase pur unter den rund 10.000 mitgereisten Schalke-Fans.
Schon die Unterstützung der Fans gegen Werder Bremen in der Vorwoche hatte bei Rouven Schröder nach eigener Aussage bereits für "Gänsehaut bis in die Wade" gesorgt. Nach dem 2:1-Sieg in Sandhausen war der Sportdirektor dann einfach nur überwältigt: "Unbeschreiblich, was unsere Fans abgerissen haben", schwärmte der 46-Jährige gegenüber den S04-Vereinsmedien.
Wir haben noch nichts erreicht!
Rouven Schröder
Schröder sah am Ende einen verdienten Sieg. Auch wenn der ehemalige Mainzer Sportchef auch genau weiß, dass Erfolge in der Nachspielzeit immer in die Kategorie "glückliche Dreier" gehören. Doch das interessiert am Ende sowieso niemanden. "Es ist einfach schön, solche Szenen zu sehen und zu erleben. Mannschaft und Fans haben es nach diesem Engagement absolut verdient, dass wir in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielt haben. Das geht runter wie Öl", sagte der Sportdirektor. Gleichzeitig trat er aber auch bewusst auf die Euphoriebremse: "Diese Momente können wir einen Tag lang genießen – und dann wird der Fokus auf die kommende Aufgabe gegen den FC St. Pauli gerichtet. Dazu gibt es keine Alternative. Wir haben noch nichts erreicht!"
Am Samstag (7. Mai, 20.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) könnte der FC Schalke 04 mit einem Sieg über den FC St. Pauli dann einen weiteren großen Schritt in Richtung Bundesliga-Rückkehr machen. Vielleicht würde in diesem Fall dann auch Schröder den Fuß von der Bremse lösen...