Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat einen Bescheid erhalten, für die pandemiebedingten Umsatzverluste eine Überbrückungshilfe aus Bundesmitteln zu bekommen. Dies sagte der Vorstands-Vorsitzende Bernd Schröder in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Damit sind wir in der 1. und 2. Bundesliga übrigens kein Einzelfall“, betonte der 55-Jährige. „Es steht noch eine Abschlussprüfung aus, aber wir sind zuversichtlich, dass es ein mittlerer siebenstelliger Betrag sein wird, der bislang nicht in unserer Planung eingepreist war. Zur Einordnung: Unsere unverschuldeten Umsatzverluste durch Corona nähern sich der Marke von 100 Millionen Euro.“
Über ein Gespräch mit Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der den Schalkern in seiner neuen Rolle als Aufsichtsrats-Vorsitzender der Deutschen Fußball-Liga mögliche Unterstützung durch die anderen Vereine in Aussicht gestellt hatte, hat sich Schröder ausdrücklich gefreut. Er stellt aber klar: „Stand heute – und ohne zu wissen, was die nächsten Monate uns noch bringen, bin ich mir sicher, wird Schalke es aus eigener Kraft schaffen.“
Durch die 3:4-Heimniederlage gegen Hansa Rostock, die zu sechs Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge führte und die Trennung von Trainer Dimitrios Grammozis zur Folge hatte, will sich Bernd Schröder nicht die Zuversicht nehmen lassen. Weiterhin wolle Schalke „die Chance, die Rückkehr in die Bundesliga bereits in dieser Saison zu schaffen, mit aller Kraft vorantreiben“. Schröder sagte, er sei „total optimistisch, dass Schalke eine erfolgreiche Zukunft haben wird“.