In der 2. Bundesliga ist es enorm spannend an der Spitze. Der HSV, Werder Bremen oder der FC St. Pauli hatten am Wochenende gewonnen, Schalke musste bei Fortuna Düsseldorf nachlegen.
Für dieses Vorhaben änderte S04-Coach Dimitrios Grammozis seine Elf, die zuletzt gegen Jahn Regensburg gewann, auf zwei Positionen. Marius Bülter und Malick Thiaw kamen für Salif Sané und den verletzten Andreas Vindheim. Gar nicht im Kader der Schalker: Reinhold Ranftl.
Der Erfolg nach den Änderungen blieb aus, denn Schalke verlor mit 1:2 (1:0) - und das völlig verdient.
Zum Spiel: Schalke kam nur schwer in die Partie und lag nach neun Minuten fast schon hinten. Nach einer Ecke traf Düsseldorfs Winterzugang Daniel Ginczek an den Pfosten. Im Nachschuss traf Jordy de Wijs einen eigenen Mann vor der Linie. Auch in der Folge war die Fortuna besser, doch Khaled Narey ließ auch die zweite dicke Möglichkeit für die Gastgeber liegen (37.).
Schalke: Fraisl - Itakura, Thiaw (86. Sané), Kaminski - Ouwejan, Palsson, Bülter - Zalazar (86. Rzatkowski), Idrizi (60. Lee) - Terodde, Pieringer (60. Churlinov)
Tore: 0:1 Idrizi (42.), 1:1 Narey (47.), 2:1 Hennings (56.)
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Zuschauer: 10.000 (ausverkauft)
Und Schalke? Die zeigten, wie es effektiv geht. Erste Chance, erstes Tor. Rodrigo Zalazar bereitete vor, Blendi Idrizi vollendete am langen Pfosten nach 42 Minuten zur S04-Führung.
Nach dem Wechsel ging es zunächst weiter in eine Richtung. Und Düsseldorf belohnte sich zwei Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einem Steilpass schlief S04-Verteidiger Marcin Kaminski und Narey bedankte sich - 1:1. Kurz danach Ko Itakura mit dem Bock - doch Rouven Hennings vergab die dicke Chance zum 2:1 für die Fortuna (51.).
Fünf Minuten später machte er es besser. Der starke Narey diesmal als Vorbereiter, aus elf Metern traf Hennings aus Mittelstürmer-Position zum 2:1 für Düsseldorf.
Schalke lief wie in Halbzeit eins zumeist hinterher und hatte Glück, dass die Fortuna einen Konter in Überzahl leichtfertig verbaselte. In Gegenzug dann fast das 2:2. Erst scheiterte Darko Churlinov an Düsseldorfs Torwart Florian Kastenmeier, dann verpasste Thomas Ouwejan per Außenrist-Versuch nur um Haaresbreite. Es blieb der letzte Hochkaräter für die Königsblauen, die zu Halbchancen von Simon Terodde und dem eingewechselten Salif Sané kamen.
Doch es blieb beim 2:1 für die Fortuna, die im Abstiegskampf ein wichtiges Ausrufezeichen setzen konnte, während Schalke im Aufstiegskampf einen Rückschlag verkraften muss.
Während die Fortuna in einer Woche zuhause gegen Aue antreten muss (Sonntag), trifft der FC Schalke am Freitag zuhause auf den SC Paderborn.