Fortuna Düsseldorf liegt vor dem Westschlager gegen den FC Schalke 04 (Sonntag, 13.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Daniel Thioune, neuer Fortuna-Trainer, soll die Düsseldorfer aus dem Schlamassel ziehen.
Und der Fußballlehrer, der zuletzt für den Hamburger SV und den VfL Osnabrück arbeitete, hat schon konkrete Ideen für seine neue Mannschaft. "Man hat als Trainer natürlich Ideen, wie man ein Fußballspiel gestalten kann. Und dann stellt man sich die Frage, welche Spieler diese Ideen am besten umsetzen können. Dafür reichen die letzten drei Trainingstage nicht aus, ich muss mich also auch auf die Fernsehbilder der letzten Wochen und mein Trainerteam verlassen. Ich habe den Spielern mit auf den Weg gegeben, wie wir gegen und mit dem Ball agieren wollen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie alles gibt und Liebe auf dem Platz lässt. Wir brauchen Ergebnisse, aber um ein paar spielerische Dinge zu platzieren, brauchen wir noch ein paar Wochen", sagte der 47-Jährige bei der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel.
Sie lassen sich auch durch Rückstände nicht schnell verunsichern, das hat man gegen Regensburg gesehen. Sie haben Qualität in der Offensive und auch auf der Bank. Schalke ist klar in ihrem Spiel, wir wissen um die Herausforderungen.
Daniel Thioune über Schalke
Bis auf Adam Bodzek, Emmanuel Iyoha, Edgar Prib und Kristoffer Peterson wird Thioune bei seiner Fortuna-Premiere vor 10.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. "10.000 Zuschauer im Stadion habe ich lange nicht mehr erlebt. Ich habe unheimlich Bock darauf. Ich bin natürlich angespannt, aber so, dass ich emotional nicht aus der Ruhe komme. Ich bin klar in dem, was ich will", freut sich der Ex-Profi.
Über den FC Schalke 04 hat Thioune eine hohe Meinung. Er sagt: "Die Schalker haben sich in den letzten Wochen Stabilität und ein Selbstverständnis erarbeitet. Sie lassen sich auch durch Rückstände nicht schnell verunsichern, das hat man gegen Regensburg gesehen. Sie haben Qualität in der Offensive und auch auf der Bank. Schalke ist klar in ihrem Spiel, wir wissen um die Herausforderungen."
Dass beim Gegner ein gewisser Simon Terodde - 17 Spiele, 15 Tore - im Angriff spielt, weiß natürlich auch Thioune. Einen Plan, wie Terodde zu stoppen sein könnte, hat Thioune ebenfalls im Kopf. "Wenn man es runter bricht: Man versucht, Simon in Räume zu bringen, in denen er nicht so viel Torgefahr ausstrahlen kann. Am Wochenende werden wir ihn ein bisschen an die Kette legen müssen. Ihn 90 Minuten lang auszuschalten, wird natürlich schwer, aber wir tun alles dafür", erklärte er.