Fortuna Düsseldorf hat in den letzten Zügen der Transferperiode einen der letzten Strohhalme nochmal gezogen und Qualität sowie Erfahrung in den Kader geholt. Mit Jordy de Wijs wurde ein neuer Abwehrspieler geholt, mit Daniel Ginczek ein Stürmer mit Bundesliga-Format, wie Sportvorstand Klaus Allofs selbst festhält. „Ich bin sehr zufrieden mit den Dingen, die wir machen konnten“, sagt der langjährige Bremer Erfolgsmanager selbst auf den Videokanälen der Fortuna über die eigenen Tätigkeiten.
Zudem haben die Landeshauptstädter mit Nicolas Gavory bereits zuvor eine sich anbahnende Baustelle geschlossen. Die Verträge von Leonardo Koutris (ausgeliehen von Olympiakos Piräus) und Florian Hartherz laufen am Saisonende aus, zudem haben beide bisher nicht durch konstant gute Leistungen bestechen können. „Da sind wir gewappnet“, sagt Allofs. „Wir sind für die Rückrunde sehr gut gerüstet. Ich bin total positiv. Wir haben überall doppelte Möglichkeiten und genügend Qualität.“
Eine Aussage, die nicht nur festhält, dass der Kader verbessert wurde, sondern auch, dass es für den wackelnden Cheftrainer Christian Preußer nun keine Ausreden mehr gibt. Vor dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Holstein Kiel ist noch klarer geworden, dass der ehemalige U23-Trainer des SC Freiburg ab sofort liefern muss. Ansonsten wird Allofs keine andere Wahl bleiben, als den letzten möglichen Joker - nämlich den einer Trainerentlassung - zu ziehen, ehe die Fortuna noch mehr in Abstiegsnot gerät.
Allofs will wieder Ruhe bei Fortuna Düsseldorf reinbekommen. Das klappt in erster Linie durch den sportlichen Erfolg. In der Führungsspitze hatte sich der Aufsichtsrat zuletzt vom Vorsitzenden Thomas Röttgermann, Sportvorstand Uwe Klein und Marketingvorstand Christian Koke getrennt. Allofs: „Wir haben eine klare Vorstellung, wie wir in Zukunft arbeiten wollen. Da haben wir die Möglichkeiten ausgelotet. Wir schauen sehr zuversichtlich in die Zukunft. Es ist allen zu wünschen, dass wir mit der sportlichen Leistung anfangen und darüber hinaus diese Klarheit und Ruhe in den Klub bekommen, um erfolgreich arbeiten zu können.“