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MSV: Bleibt Georgiev doch? / Manager Hübner bestätigt
"Köln ist bei den Anfragen dabei"

MSV: Bleibt Georgiev doch? / Manager Hübner bestätigt
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Die Personal-Planungen beim MSV Duisburg sind schon recht weit fortgeschritten, trotzdem gibt es in einigen Bereichen noch reichlich zu tun.

Einige Akteure befinden sich auf dem Präsentierteller und sollen nach Möglichkeit abgegeben werden, um den Kader zu reduzieren und "Luft" zu verschaffen. Auf zwei Positionen wird noch gesucht. Vielleicht müssen sogar weitere Kontakte geknüpft werden, sofern die Gerüchte um einen Abgang von Manasseh Ishiaku konkrete Formen annehmen. Im Gespräch mit RevierSport zeigt sich Manager Bruno Hübner relativ gelassen.

Bruno Hübner, zum Thema Manasseh Ishiaku: Angeblich soll Kölns Trainer Christoph Daum geäußert haben, unbedingt Ihren Stürmer verpflichten zu wollen. Haben Sie eine offizielle Anfrage auf dem Tisch? Nein, es gibt kein konkretes Angebot für Ishiaku. Man hört zurzeit von zwei verschiedenen Beratern, die für den nigerianischen Nationalspieler tätig sein sollen. Wir arbeiten mit einem Mann aus Belgien zusammen, der autorisiert ist, für Manasseh zu verhandeln. Der Kontakt ist sehr gut, von einem zweiten Agenten ist mir nichts bekannt. Fakt ist: Es gibt mehrere lose Anfragen für Ishiaku. Darunter ist in der Tat auch der 1. FC Köln.

Wie reagieren Sie, wenn plötzlich ein Papier mit Zahlen aus dem Faxgerät rasselt? Wenn eine Summe aufgerufen wird, bei der wir ins Grübeln kommen, müssen wir sicherlich darüber nachdenken. Auf der anderen Seite haben wir auch stets betont, dass wir mit Manasseh und Claudiu Niculescu in die neue Saison gehen möchten. Das sind für uns zwei hervorragende Stürmer, die im Konzept eine wichtige Rolle spielen. Wir wollen weder den einen noch den anderen abgeben. In so einem Fall müsste man nämlich wieder auf die Suche gehen. Es wird dann nicht einfach, binnen kurzer Zeit adäquaten Ersatz zu finden, auch wenn dir vielleicht eine höhere Transfersumme zur Verfügung steht. Auf welchen Positionen muss sich der MSV generell noch verstärken? Wir suchen einen Innenverteidiger und einen rechten offensiven Mittelfeldspieler. Für die Defensive sind drei, vier Leute in der engeren Wahl. Sie wollen auch alle zu uns kommen, so weit sind wir in den Gesprächen schon. Jetzt geht es halt für uns darum, die beste Entscheidung zu treffen. Die Kandidaten können alle deutsch, das war eine der Grundvoraussetzungen. Dazu handelt es sich um erfahrene Akteure.

Im rechten Bereich steht Christian Tiffert noch unter Vertrag. Gibt es für ihn eine Bewerbung? Ich befinde mich im regen Austausch mit seinem Berater Baumgarten. Allerdings ist es nicht so einfach, etwas Geeignetes für Tiffi zu finden. Unser derzeitiges Problem ist einfach, dass wir im Mittelfeld mit den einzelnen Typen zu ähnlich besetzt sind. Wir müssen mehr Torgefahr reinbringen, können uns nicht nur darauf verlassen, dass die Angreifer treffen oder mal ein Standard sitzt. Verteidiger Michael Lamey besitzt ebenfalls noch ein gültiges Arbeitspapier, soll aber angeblich eine Bundesliga-Offerte von Borussia Mönchengladbach auf dem Tisch haben. Wie ist der Stand bei ihm? Die Anfrage kann ich bestätigen. Allerdings stammt sie nicht aus Mönchengladbach. Der Verein möchte noch ein persönliches Gespräch mit Michael führen. Das wird passieren, wenn er in ein paar Tagen aus seinem Mexiko-Urlaub zurückkehrt. Wäre es für Sie denkbar, dass ein Blagoy Georgiev doch in Duisburg bleibt, obwohl er eigentlich aus Kostengründen kein Thema für die Zweite Liga sein sollte? Es ist nicht ausgeschlossen. Bisher gibt es keine fundierte Anfrage aus der Bundesliga. Blagoy möchte eigentlich lieber bei uns bleiben, als woanders hinzuwechseln. Er war bei uns in den vergangenen Monaten auf einem richtig guten Weg, hat sich voll reingehauen. Aber ihn weiter beim MSV zu behalten, das wird nicht leicht. Können Sie das näher erläutern? Nach meinem Kenntnisstand gehört Georgiev dem Präsidenten von Sofia, wobei man bei solchen Sachen immer vorsichtig sein muss: Das kann sich auch schnell ändern. Die Erwartungshaltung bezüglich der Ablösesumme ist jedenfalls riesig und für einen Zweitligisten nicht stemmbar. Siebenstellig? Ja, die Summe liegt über einer Million Euro. Vielleicht kann man noch Mal über eine Ausleihe sprechen, wir werden das prüfen.

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