Mit Marius Lode und Andreas Vindheim hat der FC Schalke 04 in der Winterpause bereits zwei Neuzugänge an Land gezogen. Am Sonntag (13.30 Uhr) starten die Königsblauen zu Hause gegen Holstein Kiel auch sportlich in das Jahr 2022. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Zweitligist nicht nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden könnte.
"Wir sind immer wieder dabei den Kader zu durchleuchten", sagte Trainer Dimitrios Grammozis auf der Pressekonferenz und ergänzte: "Ich möchte aber auch betonten, dass ich mit dem Kader absolut zufrieden bin." Es sei nicht so, dass er jeden Tag mit Sportdirektor Rouven Schröder die Hände über den Kopf zusammenschlägt. Im Gegenteil. "Wir haben einen guten Kader, gute Jungs. Die jungen Spieler haben sich auch gut entwickelt, das ist ein wichtiges Indiz dafür, dass wir mit der Kaderplanung auf dem richtigen Weg sind."
Weitere Neuzugänge schließt das allerdings nicht aus. "Wie viele andere Klubs schauen wir nichtsdestotrotz immer wieder, wie man Qualität dazu bekommen könnte, was bei unseren Jungs nicht einfach ist."
Schalke: Becker vor Wechsel?
Ein Spieler, der den FC Schalke 04 in diesem Januar dagegen noch verlassen könnte, ist Timo Becker. Unter David Wagner meisterte er 2019 den Sprung von der Zweitvertretung in die Bundesliga. Unter Grammozis musste er in der Hinrunde den umgekehrten Weg gehen.
"Er wird am Samstag mit einem anderen Verein über seine Situation sprechen", sagte der Trainer. Zuletzt durfte Becker zwar wieder mit den Profis trainieren, weil er es bei der U23 "gut gemacht" hatte. Allerdings wisse der 24-Jährige wie seine Situation ist, dass er "hinten dran ist."
Laut Grammozis befand sich Becker auf Schalke in einer "Komfortzone". Nun könnte er die Gelegenheit erhalten, seine Karriere wieder auf Kurs zu bringen.
"Wir haben schon oft Beispiele gesehen, bei denen es für einen Spieler im Heimatverein weniger geklappt hat, aber über einen Tapetenwechsel der Schalter umgelegt wurde, mehr zu investieren, um das Ziel zu erreichen", betonte der 43-Jährige.
Noch steht der Abgang nicht fest. Man müsse abwarten, was die Gespräche ergeben und ob Becker für einen Wechsel bereit ist. Wichtig sei jedoch, dass jeder mit offenen Karten spiele.