RWO: Keeper Lukas Fronczyk auch auf der RWE-Liste

"Er braucht nur eine Chance"

Neue Vereine haben bereits Thomas Tennagels (Bonner SC) und Marcel Stiepermann, der nach RS-Infos zu RW Essen wechselt, gefunden. Auf der Suche sind noch Ahmet Delic, Tobias Schäper, Monir Ibrahim und Keeper Lukas Fronczyk.

Der Schlussmann hat zumindest Kontakte in die nähere Umgebung geknüpft. Konkret war das Interesse aus Kleve, auch der ETB hat den ehemaligen Wattenscheider auf der Liste. Ein Probetraining gab es bei der Hammer SpVg.

Allerdings betont Fronczyk: "Ich würde gerne in die Regionalliga. Ich hoffe, in den beiden kommenden Wochen fällt eine Entscheidung." Vielleicht führt die den Torwart sogar zur Hafenstraße, denn dort hat man sich auf alle Fälle mit Fronczyk beschäftigt. In der Essener Prioritäten-Liste soll er auf Platz zwei stehen. Nach RS-Infos hat sich RWE-Coach Michael Kulm auch schon mit Daniel Masuch über den 23-Jährigen unterhalten. Manfred Behrendt, Torwarttrainer bei RWO, über seinen Schützling: "Lukas ist ein sehr guter Junge. Er hatte einfach nur das Pech, nicht an Christoph Semmler vorbei gekommen zu sein. Wenn er mal zum Zug kam, hat er sich auszeichnen können. Er ist sehr ehrgeizig und bringt alles mit. Ich bin voll überzeugt von ihm, er braucht nur eine Chance."

Eine Sichtweise, die Fronczyk absolut teilt: "Ich bin selbstbewusst und weiß, ich kann auch in der Regionalliga die Nummer eins werden. Ich habe in Oberhausen von Manfred Behrendt sehr viel gelernt. Leider war ich aber vor der letzten Spielzeit verletzt und wurde die Nummer zwei. So groß war der Abstand zu Christoph damals nicht. Dann hat er super gespielt und ich musste mich hinten anstellen. Jetzt brauche ich Praxis."

Wobei ihm der Abschied aus Oberhausen schwer fällt: "Das war eine überragende Truppe. Natürlich habe ich mir auch die Fahrt nach Mallorca nicht nehmen lassen. Mit Tim und Benny Reichert, Musa Celik oder Dimi Pappas habe ich gute Freunde gefunden." Die er weiter sehen kann, wenn er einen Verein in der Umgebung findet. Behrendt: "Lukas hat eine enorme Sprungkraft, eine gute Reaktion und er kann Fußball spielen." Zudem ist er bereit, sich weiter zu entwickeln. Fronczyk: "Ich habe in den letzten Jahren trainiert wie ein Besessener. Nur ist unter dem Strich zu wenig dabei rausgekommen. Das soll sich jetzt ändern."