Nach Moritz Stoppelkamp (21, RW Essen) und Kim Falkenberg (20, Leverkusen II) wurden die nächsten beiden Kicker verpflichtet. Aus Dortmund kommt für den Angriff Christopher Nöthe. Der 20-Jährige wird für ein Jahr ausgeliehen. Unterschrieben wurde der Vertrag am heutigen Donnerstag. Neben Nöthe angelte man sich aus Essen den von RS bereits früh genannten Keeper Sören Pirson. Damit ist die Baustelle Schlussmann geschlossen.
Und mit seinen 22 Jahren ist er aktuell der Routinier der Oberhausener Neuverpflichtungen. Luginger: "Sören kommt für zwei Jahre. Und er wurde nicht ausgeliehen. Ich denke, das passt. Wir haben uns über ihn schlau gemacht, immer wieder wird sein großes Potenzial angesprochen. Zudem hat er sich als Nummer zwei in Essen sehr gut verhalten." Was auch in den persönlichen Gesprächen mit Luginger und Aufsichtsratsmitglied Thomas Dietz, der oft bei den Unterredungen zugegen ist, bestätigt wurde. Luginger zu den beiden Verpflichtungen: "Wir wollten unbedingt jemanden haben, der sich auf Augenhöhe mit Christoph Semmler messen kann. Und Christopher ist ein großes Talent wie auch Kim. Beide haben schon gezeigt, welche Qualitäten sie haben."
Mit den vier Zugängen hat man momentan 16 Akteure unter Vertrag, da auch Mike Terranova und Thomas Schlieter mittlerweile für die Zweite Liga verlängerten. Extern sollen noch drei Mann dazukommen, ein Offensiv-Kicker und zwei Spieler für die Außenbahnen. Im eigenen Kader gibt es mit Julian Lüttmann, Musa Celik, Timo Uster und Tuncay Aksoy noch vier Baustellen beim Thema Zweitliga-Vertrag, die aber eigentlich keine sind. Luginger: "Bei Julian wird es bald klappen, Musa unterschreibt nach seinem Urlaub." Und auch bei Uster und Aksoy wird es keine Probleme geben. Was bedeuten würde, ein 23er Kader geht das Unternehmen Zweite Liga an.
Nicht mehr dabei sein werden Monir Ibrahim und Marcel Stiepermann. Letzterer hat sich offenbar für einen Wechsel zu RW Essen entschieden (RS berichtete bereits am Sonntag). Dort soll er zunächst für die Reserve in der NRW-Liga stürmen. Und an den Fällen Stiepermann und Ibrahim sieht man auch die Problematik im Verein. Die erste Mannschaft ist mittlerweile für große Talente wie Nöthe oder Falkenberg interessant. Aber die Zweitvertretung in der Landesliga will sich kaum jemand antun, der höhere Ambitionen hat. Luginger: "So sieht es aus. Schade, wir hätten Marcel und Monir gerne behalten. Aber ich bin lieber offen und sage, was sie vermutlich erwarten würde. Und das wären zunächst Einsätze unten und einige Trainingseinheiten oben. Denn wir können nicht ständig mit 25 Mann auf dem Platz stehen."
Mit Blick auf die noch ausstehenden Transfers bittet Luginger um etwas Geduld: "Das kann noch etwas dauern. Wir haben jetzt genug junge Leute geholt, nun sollte noch etwas Erfahrung her. Diese Jungs sind schwierig zu finden. Aber wir haben die Augen ständig offen."