Nach dem Spiel waren sich alle Experten einig: Schalke hatte sich zumindest den einen Zähler in Hamburg verdient - wenn nicht sogar drei Punkte.
"Wenn man in der 87. Minute das Tor macht, ist es immer etwas glücklich. Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, dann war das mehr als verdient. Wir haben uns sehr viele Chancen erarbeitet", resümierte Rouven Schröder beim TV-Sender "Sport1".
Der Sportdirektor verteilte Lob an die S04-Profis. Schröder: "Wir waren sehr mutig, haben dynamisch nach vorne verteidigt. Wir haben hier in Hamburg vieles richtig gemacht." Nur Darko Churlinov bekam etwas Kritik ab. "Churlinov muss den natürlich machen, das weiß er auch", sagte Schröder in Erinnerung an die Situation gegen Marco Johansson, als Churlinov freistehend vor dem HSV-Keeper scheiterte.
Apropos HSV-Torwart. Richard Golz, eine echte Hamburger Torwartlegende und Vater von Rot-Weiss Essens Keeper Jakob Golz, war am Samstagabend als Sport1-Experte mit dabei. Der 53-Jährige, der mittlerweile Sportchef bei Altona 93 in der Regionalliga Nord ist, zeigte sich von Schalke angetan. "Das sah teilweise sehr gut aus und Schalke hat sich den Ausgleich verdient", sagte er.
Golz hatte bezüglich der geplanten Wintertransfers einen Rat an Schalke und Sportchef Schröder. "Ich würde nichts machen, weil die 2. Bundesliga sehr viel Kopfsache ist. Da ist der Teamspirit entscheidend. Aus meiner Sicht sind Verstärkungen für Schalke nicht zwingend notwendig." Bleibt abzuwarten, ob Schröder diesen Tipp der HSV-Legende befolgen wird.