Nach der Impf-Affäre um Markus Anfang und dessen Rücktritt noch am vergangenen Samstag, dem Tag des Abendspiels gegen den FC Schalke 04 (1:1), steht der SV Werder Bremen ohne Cheftrainer da. Seit Samstag werden in den Medien bereits heiße Kandidaten an der Weser gehandelt.
Sollte bis Samstag, dann spielt Werder Bremen um 20.30 Uhr bei Holstein Kiel, noch kein Trainer gefunden sein, dann könnte in diesem Fall Danijel Zenkovic eventuell noch einmal einspringen, der als Interimslösung beim 1:1 gegen den FC Schalke 04 fungierte.
Die fünf Werder-Trainerkandidaten im Überblick:
Ole Werner:
Dieser Name wird sowohl von der "Bild" als auch dem "Kicker" heiß gehandelt. Der ehemalige Erfolgstrainer des KSV Holstein Kiel ist seit dem 20. September 2021 ohne Job. Schon vor der Saison hieß es, dass Werder mit Werner flirtete. Zu einer Zusammenarbeit kam es jedoch nicht. Vielleicht nun, im zweiten Anlauf. Sollte der 33-Jährige noch in dieser Woche in Bremen übernehmen, dann würde er ausgerechnet bei seinem Debüt auf Kiel treffen - seinem Ex-Klub, für den er acht Jahre arbeitete.
Daniel Thioune:
Auch der 47-jährige Fußballlehrer wird als Anfang-Nachfolger gehandelt. Bis Mai 2021 arbeitete er für den Hamburger SV und verpasste, wie so einige Trainer vor ihm, mit den Hanseaten den ersehnten Bundesliga-Wiederaufstieg. Vielleicht würde ihm dieser ja mit Werder Bremen gelingen.
Peter Zeidler:
Der 59-jährige Deutsche steht noch bis zum 30. Juni 2025 beim FC St. Gallen unter Vertrag. Deshalb ist das eher eine unrealistische Lösung. Jedoch war Zeidler, wie Werner, auch im Sommer ein Kandidat an der Weser.
Alexander Zorniger:
Ebenfalls aktuell in Lohn und Brot ist dieser Mann. Der 54-Jährige arbeitet in Zypern für Apollon Limassol. Auch er wurde schon im Sommer in Bremen gehandelt. In Deutschland arbeitete Zorniger für RB Leipzig, VfB Stuttgart und SG Sonnenhof Großaspach.
Daniel Farke:
Er ist seit wenigen Wochen ohne Verein. Daniel Farke stieg mit Norwich City erst im Sommer in die Premier League auf, nachdem er in der vergangenen Saison mit dem Klub abstieg. Also erfüllte er die Mission direkter Wiederaufstieg. Doch ein katastrophaler Saisonstart in der Premier League sorgte dafür, dass der 45-Jährige trotz Vertrages bis zum Sommer 2025 vorzeitig gehen musste. Wie Wiederaufstieg funktioniert, weiß er aber. Mit Sicherheit eine hoch interessante Personalie für die Werder-Bosse.