Es war der Aufreger der Partie zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Schalke 04. Tief in der Nachspielzeit ging Roger Assalé nach einem Zweikampf mit Henning Matriciani zu Boden. Nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter entschied Referee Tobias Stieler auf Elfmeter - zum Unverständnis aller Schalker. Von einer "klaren Fehlentscheidung" konnte zuvor keine Rede sein. Niklas Füllkrug war es egal, er schnappte sich die Kugel und erzielte in der neunten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Endstand.
Schon nach dem Spiel äußerten die Schalker Unverständnis und ärgerten sich. "Das hat jeden Rahmen gesprengt. In jedem Spiel wird uns gesagt: respektvoll miteinander umgehen. Aber wenn sowas passiert, sollen wir die Ruhe bewahren. Das heute war zu viel. Der Elfmeter war eine absolute Frechheit, wie ich sie noch nie erlebt habe", sagte etwa Trainer Dimitrios Grammozis.
"Schockstarre" bei Fraisl, auch Palsson ist sauer
Und auch am Tag danach ist der Ärger noch nicht verraucht. "Schockstarre!!!", schrieb etwa Torhüter Martin Fraisl bei Instagram. Er fühle sich "wie im Regen stehengelassen". "In der Nachspielzeit wurde uns ein bereits sicher geglaubter Sieg vom VAR geraubt."
Auch Victor Palsson echauffierte sich: "Uns wurden die drei Punkte geraubt", schrieb er bei Instagram, versehen mit einer Zweikampfszene mit Bremens Ömer Toprak. Im gleichen Atemzug bedankte er sich aber auch bei den S04-Fans für ihre Unterstützung.
Simon Terodde: Zwischen Torrekord und bitterem Finale
Besonders bitter war der Abend auch für Simon Terodde. Mit seinem Tor zur 1:0-Führung (82.) hatte er sich zunächst zum alleinigen Zweitliga-Rekordtorjäger gekrönt. Und doch sollte der Abend noch so ein bitteres Ende nehmen. "zwischen Tor, 3 Punkten und Fassungslosigkeit!", beurteilte er die Partie bei Instagram, richtete den Blick aber auch direkt wieder nach vorne: "Heimspiel kommt." Am Samstag, 27. November, 13:30 Uhr, kommt der SV Sandhausen in die Veltins Arena.