Der FC Erzgebirge Aue hat den Startschuss gegeben und sich am Sonntag, dem 19. September 2021, als erstes Zweitliga-Team dieser Saison 2021/2022 von Trainer Aleksei Spilevski getrennte. Am Montagabend folgte dann der Rücktritt von Ole Werner beim KSV Holstein Kiel und am Dienstagabend geht es weiter: Der SV Sandhausen hat sich von seinem Cheftrainer-Duo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits getrennt. Vier Punkte aus acht Spielen waren dem SVS dann doch zu wenig.
"Wir haben in den vergangenen Wochen betont, dass wir erst am 10. Spieltag ein Zwischenfazit ziehen wollen, jedoch immer unter der Grundvoraussetzung, bis dahin von Spieltag zu Spieltag eine positive Weiterentwicklung in der Mannschaft zu erkennen. Leider war insbesondere in den zurückliegenden drei Partien keine positive Entwicklung zu sehen. Der umgekehrte Fall ist eingetreten. Deswegen haben wir nach einer gründlichen Analyse diese Entscheidung getroffen, die uns aus mehreren Gründen sehr schwerfällt, denn sowohl Gerhard Kleppinger als auch Stefan Kulovits haben eine lange Vergangenheit beim SV Sandhausen und große Verdienste im Verein", erläutert Jürgen Machmeier, Präsident des SVS, die Beweggründe für die Entscheidung.
Gerhard Kleppinger arbeitete seit dem Jahr 2012 als Trainer für den Zweitligakader des SV Sandhausen – zunächst über viele Jahre als Co-Trainer, seit Februar dieses Jahres als Chefcoach. Diese Rolle hatte er gemeinsam mit Stefan Kulovits inne. Der Österreicher war selbst im Jahr 2013, damals noch als Spieler, zum SVS gekommen.
Kleppinger bleibt dem Verein erhalten
Mit dem 63-jährigen Kleppinger haben die SVS-Verantwortlichen bereits einvernehmlich eine Folgelösung erarbeitet, sodass er dem Verein weiter erhalten bleiben wird. Kleppinger wird die Scouting-Abteilung des SVS neu aufbauen, die Anbindung der Leistungsmannschaften aus dem NLZ des SVS an den Profibereich intensivieren und zudem Projekte in den Schulkooperationen des SV Sandhausen verantworten.
Schwartz und Kauczinski werden gehandelt
Auf den Cheftrainer-Posten scheint Alois Schwartz die besten Karten zu besitzen. Aber auch Markus Kauczinski soll ein heißer Kandidat sein. Am Sonntag spielt Sandhausen in Hannover. Bleibt abzuwarten, ob der Klub bis dahin schon eine Lösung gefunden hat.