"Sie haben es jetzt drei Mal nicht geschafft. Das war nicht gut. Aber es wird der Moment kommen, wo sie es hinbekommen. Dafür brauchst du auch Ruhe und Glück“, sagte der 67 Jahre alte Niederländer der „Hamburger Morgenpost“ (Freitag). Seine Ansicht: "Wichtig ist, dass du in der zweite Saisonhälfte zuschlägst. Dann kennt jeder die Liga.“
In Anbetracht der namhaften Teams in der 2. Bundesliga werde es „für keine Mannschaft ein Alleingang“, sagte Stevens. Entscheidend seien die Partien gegen die kleineren Teams. „In diesen Spielen hat der Gegner nichts zu verlieren. Sie werden 150 Prozent geben. Wichtig ist, dass du die richtigen Mentalitäten hast, um dagegenzuhalten“, betonte der frühere HSV-Coach.
Stevens findet die Zweite Liga zwar attraktiv, sieht aber auch eine Kehrseite. „Das ist einerseits schön, auf der anderen Seite ist es aber auch traurig. Die bessere Liga ist es dadurch nicht. Die Erste Liga ist immer noch schöner“, meinte er.
Dass Traditionsvereine immer häufiger in die Zweitklassigkeit abrutschen, ist für Stevens auch eine Frage der Wirtschaftskraft. „Ich glaube, das hat auch mit Investoren zu tun. Sie sollen sich nicht einmischen, heißt es immer wieder. Es geht aber um viel Geld. Und da gehören Investoren dazu. Tradition ist nicht alles, auch Geld ist wichtig“, sagte er. dpa