Von möglicher Aufstiegs-Nervosität wollte VfL Bochums Mittelfeld-Regisseur Zulj nach dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg nichts wissen. "Von mir kann ich da nicht sprechen", antwortete der Österreicher am Sky-Mikrofon auf die Frage, ob die Knie etwas weich gewesen seien.
Zulj verwies vielmehr auf die Qualität des Gegners. Die ließ Nürnberg in der Tat immer wieder aufblitzen. Vor der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt, fanden sich die Franken zwar schnell im Abstiegskampf wieder, waren vor Anpfiff jedoch schon gerettet. Und so konnten sie befreit aufspielen, während dem VfL gerade in der ersten Hälfte die Mittel fehlten. "Wir haben in der ersten Halbzeit keine gute Partie gemacht", räumte Zulj folgerichtig ein.
Zulj besorgt wichtigen Ausgleich: "Müssen mit dem Punkt leben"
Zu der zu großen Bochumer Passivität gesellte sich in der 38. Minute auch noch ein folgenschweres Kopfballduell, dass Danilo Soares verlieren sollte. Nach einer Ecke von Johannes Geis stieg Georg Margreitter höher als der Brasilianer und nickte zur Führung für die Hausherren ein.
Nach der Pause berappelte sich der VfL, jedoch zunächst ohne gefährlicher zu werden. In der 75. Minute war es Zulj, der ausgerechnet eine Flanke von Soares zum 1:1-Ausgleich verwertete. FCN-Schlussmann Christian Mathenia hatte sich folgenschwer verschätzt, sodass Zulj nur noch zu seinem 14. Saisontor einköpfen musste. "Natürlich wären wir gerne aufgestiegen. Am Ende des Tages muss man dann aber auch mit dem Punkt leben", erklärte er zusammenfassend.
Dank Zulj-Ausgleich: Remis gegen Sandhausen reicht zum Aufstieg
Auch wenn die Aufstiegsparty also noch aussteht, hat das Zulj-Tor für den VfL Bochum eine große Bedeutung. Durch das Remis reicht gegen den SV Sandhausen nun schon ein weiterer Punktgewinn, um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus zu feiern. "Wenn wir an unser Leistungsniveau kommen, ist es schwer, gegen uns zu spielen", sagte Zulj mit Blick auf die Steigerung nach der Pause. "Gegen Sandhausen müssen wir ab der ersten Minute so spielen. Dann denke ich, dass wir das schaffen können."
Weil Holstein Kiel mit 2:3 (1:0) beim Karlsruher SC verlor und die SpVgg Greuther Fürth mit 4:2 (2:2) beim SC Paderborn gewann, erlebt die 2. Liga am 34. Spieltag nun ein Herzschlagfinale, bei dem noch drei Teams direkt aufsteigen können. [article=521686]Die besten Karten hat jedoch der VfL Bochum.[/article]
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