Die Ost-Thüringer gewannen beim kriselnden TSV 1860 München nach Toren von Tobias Werner (60.) und Marcel Schied (87.) verdient mit 2:1 (0:0) und haben in der Tabelle den Rückstand auf den rettenden 14. Platz verkürzt. Der VfL Osnabrück liegt dort allerdings noch sechs Punkte vor dem Pokal-Halbfinalisten und hat zudem die Möglichkeit, sich am Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern noch weiter von den Abstiegsplätzen abzusetzen.
Jena war vor 38.100 Zuschauern in der Münchner Arena von Beginn an gewillt, den drohenden Abstieg nicht ohne Aufbäumen über sich ergehen zu lassen. Gegen die harmlosen "Löwen", die nach jetzt sieben Spielen ohne einen Sieg mit dem Kampf um die Aufstiegsplätze endgültig nichts mehr zu tun haben, waren die engagierten Gäste die bessere Mannschaft. In einer insgesamt mäßigen Begegnung gingen sie verdient in Führung und steckten auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Berkant Göktan (72.) nicht auf.
Bei den Gastgebern, die erst in der 56. Minute bei einem Lattentreffer von Markus Thorandt ihre erste Großchance besaßen, erreichte allenfalls Torhüter Philipp Tschauner Normalform - dazu mit Abstrichen noch Göktan. Jan Simak war der überragende Spieler bei Jena, zu gefallen wusste auch Sami Allagui, der die Führung mit einem Musterpass vorbereitet hatte.