Es sollte seine letzte Saison als eine Art Stand-by-Spieler für Bochums langjährigen Abwehrchef Patrick Fabian werden. Nach der schwachen Hinrunde, die der VfL mit Platz 14 als eines der defensivschwächsten Mannschaften der 2. Bundesliga abgeschlossen hatte, scheinen seine Dienste mittlerweile jedoch gefragter denn je zu sein. Gut möglich also, dass zu seinen 153 Einsätzen für den VfL in der Rückrunde noch der eine oder andere hinzukommt.
Dass er es immer noch kann, bewies er unter anderem auch beim 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen Dinamo Bukarest, bei dem er in der ersten Halbzeit mit Saulo Decarli die Innenverteidigung bildete. "Wir mussten uns trotz schwerer Beine zusammenraufen, haben das aber ganz gut gemacht. Leider spiegelt sich das nicht im Ergebnis wider. Wir hätten mehr Tore machen müssen."
Fabian erwartet ein "hartes Stück Arbeit"
Und dies sagt der erfahrene Abwehrspieler in Hinblick auf die anstehende Rückrunde. Vor allem der Start mit den Gegnern Arminia Bielefeld, Hamburger SV, SV Wehen Wiesbaden und VfB Stuttgart hat es in sich und wird aufzeigen, wo die Reise hingeht. "Da zählt das Ergebnis und nicht die Schönspielerei", weiß Fabian. "Trotzdem können wir darauf aufbauen."
Insgesamt habe das Trainingslager die Mannschaft von Trainer Thomas Reis jedoch weitergebracht. Und dies sollte Fabian mit seinen 13 Jahren im Profifußball aus dem VfL-Kader mit am besten wissen: "Das Trainingslager hat uns nach vorne gebracht. Nicht nur taktisch, sondern auch, was die Disziplin und den Zusammenhalt angeht", spricht er auch über die Maßnahme von Reis, das Trio Danilo Soares, Danny Blum und Silvere Ganvoula vorzeitig aufs Hotelzimmer zu schicken.
Fabian: "Jeder weiß, in welche Richtung es geht und was verlangt wird, weil es in der Rückrunde mit sehr schweren Spielen ein hartes Stück Arbeit wird. Wir wissen, dass es alles andere als leicht von der Hand gehen wird und da brauchen wir jeden einzelnen und jeden einzelnen in einem disziplinarischen Grundgerüst." gp/sl