Robert Zulj, nach ihrer ersten Einheit beim VfL: Wie sind Ihre ersten Eindrücke? Die ersten paar Stunden haben sich sehr gut angefühlt. In der Mannschaft sind viele positive Charaktere. Die erste Einheit ist auch sehr gut verlaufen und ich hoffe, dass es so weitergeht. Auch die Fans haben mich sehr nett empfangen. Da möchte ich weitermachen und das Trainingslager mit dem Testspiel positiv beenden. Dann geht es am Sonntag ja schon zurück.
Sie haben sich lange an den VfL gebunden, was hat dafür den Ausschlag gegeben? Ich kenne bereits den einen oder anderen Spieler, habe schon ein paar Mal im Stadion gespielt. Das Gesamtpaket hat dafür gesorgt, dass ich Bochum den Vorzug vor anderen Vereinen gegeben hatte. Außerdem hatte ich sehr gute Gespräche mit dem Sportdirektor Sebastian Schindzierlorz. Mein Bauchgefühl hat gesagt, dass es der richtige Schritt ist.
Werden wir Sie bereits im Test am Samstag gegen Dinamo Bukarest sehen können? Ich gehe davon aus, dass wenn bei der Nachmittagseinheit alles, wie ich mir das vorstelle, durchgezogen werden kann, ich am Samstag ein paar Minuten spielen kann.
Decken sich die Vorstellungen des Vereins eins zu eins mit Ihren? Wenn es nicht zu 100 Prozent so gewesen wäre, wäre ich nicht hier. Mir wurde klar gesagt, dass sie einen Spieler wie mich unbedingt brauchen.
Wo liegen Ihre Stärken? Ich kenne die Liga gut, weiß wie zweikampfbetont es hier zugeht. Ich bin in meinem sechsten Jahr in Deutschland, bin erfahren und habe gelernt dass man ohne körperbetontes Spiel nichts erreichen kann. Und ich denke, dass meine Übersicht nicht so schlecht ist.
Wenn kennen Sie bereits aus der Mannschaft? Ich habe schon gegen fast alle gespielt. Mit Tom Weilandt war ich gemeinsam in Fürth, Simon Lorenz kenne ich aus Hoffenheim und Danny Blum kenne ich vom Stadtderby Fürth gegen Nürnberg. Das sind auch die, mit denen ich bisher am meisten geredet habe. Aber es wird in den nächsten Tagen auch mehr mit den anderen. Man lernt sich schnell kennen.
Der VfL ist ein familiär geführter Verein. Ist es das, was Ihnen zusagt? Ja, ich kenne das. Bei Greuther Fürth oder Union Berlin war es fast dasselbe. Man kann sich auf seine Arbeit konzentrieren. Ich bin an einem Punkt, wo ich gesagt habe, dass ich das in meiner Karriere brauche.
Und Sie sind ja auch nicht gekommen, um abzusteigen. Es gibt keinen Spieler auf dieser Welt, der gerne absteigt. Von dem her gilt es, positiv in die Rückrunde zu gehen. Ich denke, dass wir eine gute Mannschaft haben und wenn wir das Potenzial auf dem Platz abrufen, wir diese Plätze schnell verlassen können.
Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus? Haben sie sich eine bestimmt Quote gesetzt? Nein, ich komme ja jetzt erst im Januar frisch dazu. Es zählt, gesund zu bleiben und der Mannschaft zu helfen. Was dabei bei mir persönlich herauskommt, ist zweitrangig. Aber natürlich will ich auch Scorerpunkte machen.
Interview: Günther Pohl und Stefan Loyda