Der Nationalspieler der Elfenbeinküste sorgte mit seiner Disko-Affäre vor dem Knaller gegen Köln für seine Demontage und Brouwers musste sich in der Winterpause einer Meniskus-OP unterziehen. Und dann kam die Verpflichtung von Thomas Klein, nach der wohl niemand mehr mit der Rückkehr des Duos gerechnet hatte.
Doch Gohouri nutzte seine Bewährungschance gegen Mainz, gefiel durch seine konsequente Art und wusste auch bei den "Veilchen" zu überzeugen. Und auch Brouwers meldete sich an der "Bremer Brücke" erstmals wieder fit zurück und ließ keinen Zweifel an seiner Rolle in der Defensiv-Zentrale aufkommen.
Zwar konnten auch die Beiden die zwei Gegentreffer in Osnabrück nicht verhindern, dennoch boten sie eine starke Vorstellung und räumten vor dem derzeit gut aufgelegten Keeper Christofer Heimeroth ordentlich ab. "Roel und ich verstehen uns gut", ist Gohouri glücklich, wieder im Team zu sein. Und auch der Niederländer kann nur bestätigen, dass "das Zusammenspiel mit Steve reibungslos klappt".
Und das ist auch am morgigen Freitag gegen Aue von Nöten. Denn seit fünf Spielen wartet die Borussia mittlerweile auf ein Erfolgserlebnis. Zwar sind die "Fohlen" dank der Aussetzer der Konkurrenten aus Mainz, Fürth, Freiburg, Köln und München immer noch Spitzenreiter, dennoch ziert der Traditions-Club eine Negativ-Statistik und ist das schwächste Rückrunden-Team der Liga. "Zuletzt haben alle Mannschaften, die oben stehen, die Punkte liegen lassen und die Teams, die weiter unten drinstecken, haben die Zähler geholt", zuckt auch Brouwers verwundert mit den Schultern. "Dadurch ist alles enger zusammengerückt. Uns fehlt derzeit das Glück, aber wir können es nicht ändern, sondern müssen einfach weiter hart arbeiten."
Die Kicker aus dem Erzgebirge kommen schließlich mit frischen Rückenwind in den Borussia-Park, der 6:0-Kantersieg gegen Paderborn hat neue Kräfte freigesetzt. "Das ist uns aber egal", winkt der 26-Jährige ab. "Wir müssen gegen Aue gewinnen, dann ist auch bei uns wieder alles okay und wir stehen weiterhin ganz sicher oben." Aber einen Selbstläufer erwartet der ehemalige Paderborner nicht: "Normalerweise steht man mit nur zwei Punkten aus den vier Rückrunden-Partien nicht mehr auf Platz eins. Aber wir sind nach wie vor Tabellenführer und deshalb gibt es jetzt auch keinen Grund zur Panik. Unterschätzen dürfen wir in unserer Situation dennoch niemanden." Und vielleicht klappt ja gegen Aue dann auch wieder einmal die Jubel-Vereinigung mit den Fans...