Sportlich läuft es nicht beim VfL Bochum. Der Tabellen-Sechszehnte kassierte am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen den Karlsruher SC einen erneuten Rückschlag und [article=448404]rief danach den Abstiegskampf aus.[/article] Dass es derzeit viel Redebedarf gibt an der Castroper Straße, zeigte sich am Dienstag. Wie die WAZ berichtet, trafen sich Trainerteam und Spieler vor dem Training zu einer Aussprache, sie diskutierten rund 75 Minuten hinter verschlossenen Türen.
Man habe "auch allgemeine Dinge, die nicht nur das Spiel gegen den KSC betrafen" angesprochen, erklärte Trainer Thomas Reis der WAZ im Anschluss. Gut vorstellbar, dass auch die Einstellung einiger Profis thematisiert wurde. In der laufenden Saison flammte schon mehrfach eine Mentalitätsdebatte in Bochum auf.
Einzeltraining für Osei-Tutu, keine Strafe für Bella-Kotchap
Ein Beispiel dafür, dass einige Spieler in Sachen Disziplin Nachholbedarf haben, zeigte sich nach der Sitzung. Während die Mannschaft zusammen trainierte, musste der 20-jährige Jordi Osei-Tutu ein Straftraining mit Athletik-Trainer Jörn Menger absolvieren. Der im Sommer vom FC Arsenal gekommene Außenverteidiger soll zuletzt einen Vereinstermin verpasst haben.
Keine Bestrafung gab es für Nachwuchsmann Armel Bella-Kotchap. Der 17-Jährige hatte in den sozialen Netzwerken gezeigt, dass er am Vorabend des Duells mit Karlsruhe bei der Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach im Stadion gewesen war. Sein Trainer ärgerte sich zwar über das Posting, aber nicht über den Ausflug an sich: "Dass sich ein Spieler ein Fußballspiel ansieht, sehe ich als Fortbildung", sagte Reis der WAZ.
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Daher stand Bella-Kotchap am Dienstag wie gewohnt mit der Mannschaft auf dem Rasen. Anders als Chung-yong Lee. Der zuletzt angeschlagene Südkoreaner absolvierte eine individuelle Einheit, wird am Mittwoch aber voraussichtlich wieder ins Teamtraining einsteigen.