„Wir hatten alle Zweifel, ob er nicht älter als 17 sein könnte“, sagte Kannenberg über den Spieler, der im Sommer 2015 nach Bremen gekommen war, der „Bild“-Zeitung (Freitag). Er wünsche sich, „dass er alles von sich aus aufklärt. Er kann nur Leistung bringen, wenn alles abgehakt ist. So eine Belastung behindert ihn.“
Der ehemalige Leiter der mittlerweile geschlossenen Bremer Jugendhilfeeinrichtung betonte, Jatta habe bei seiner Ankunft einen gambischen Pass besessen. „Die Stadt Bremen hat seine Identität überprüft und ihn dann an uns vermittelt, darauf haben wir uns natürlich verlassen.“
Der frühere Amateurboxer berichtete, Jatta habe erzählt, dass er vor der Flucht Familienmitglieder in seiner Heimat verloren und jetzt niemanden mehr habe. „Er kam nach Deutschland, um ein neues Leben anzufangen.“ Nach einem halben Jahr in Bremen erhielt der Offensivspieler beim Hamburger SV einen Vertrag und gehört nunmehr zu den Leistungsträgern beim Zweitligisten.
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ soll es Zweifel an Jattas Identität geben. Das zuständige Bezirksamt Hamburg-Mitte prüft den Fall. dpa