„Das Fazit fällt gemischt aus. Wir haben gute Ansätze gezeigt und uns im Umschaltspiel qualitativ verbessert“, betonte VfL-Trainer Robin Dutt nach der Partie. Der 54-Jährige sah eine couragierte Mannschaft, die in der Defensivbewegung – vor allem in der ersten Halbzeit – die Räume eng hielt, immer wieder Nadelstiche nach vorne setzte und dem Bundesligisten aus der Hauptstadt so das Leben richtig schwer machte.
Am Ende war für den Pott-Klub demnach auch mehr drin. „Allerdings hatten wir oft viele Räume, die wir nicht genutzt haben“, bilanzierte der Coach. So ging der VfL auch nicht etwa nach einer Aktion aus dem Spiel heraus, sondern nach einem Standard in Führung: Einen Freistoß aus rund 20 Metern zirkelte Neuzugang Danny Blum um die Mauer. Mit Hilfe des Berliner Keepers Rune Jarstein, der damit offenbar nicht gerechnet hatte, fand der Ball letztlich seinen Weg ins Tor (22. Minute).
Bochumer Abschlussschwäche – Dudas Ausgleich
In der Folge drückten die Jungs von der Castroper Straße auf das 2:0 – Sebastian Maier verpasste aus der Distanz denkbar knapp (28.). Nach und nach fand aber auch die Hertha immer besser in die Partie, kam vermehrt zu Chancen und belohnte sich kurz vor der Pause mit dem Ausgleich, als Ondrej Duda nach Vorarbeit von Salomon Kalou aus fünf Metern ins leere Tor einschoss (43.).
Nach dem Seitenwechsel sahen die rund 7.500 Zuschauer, wie sich die Bochumer viele Chancen herausspielten, am Ende jedoch oft zu ungenau im Abschluss oder beim letzten Pass waren. Die Hauptstädter wiederum legten im zweiten Abschnitt nochmal eine Schippe drauf und hatte unter anderem Pech, als Niklas Starks Kopfball an die Latte und nicht ins Tor ging. Insgesamt aber war das 1:1 ein leistungsgerechtes Ergebnis, das in Bochum Hoffnung auf die neue Spielzeit macht.
VfL-Saison startet auswärts in Regensburg
„Man konnte sehen, an welcher Stelle wir nochmal ansetzen und arbeiten müssen“, sagte Torschütze Danny Blum im Anschluss an die Partie, „aber wir haben noch genug Zeit, um dann gegen Regensburg eine ordentliche Leistung abrufen zu können.“ Auch der Trainer stellte dazu heraus: „Die acht Tage, die wir noch haben, reichen definitiv aus. Wir machen Woche für Woche einen Schritt nach vorne. Heute hat die Kraft länger gehalten.“
Bedeutet: Der VfL geht gut gerüstet in die neue Saison. Und will gleich mit einem Dreier in die Saison starten, wenn man zum Auftakt am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg gastiert.
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