„Wir freuen uns, dass wir einen so hochtalentierten Spieler zu uns holen konnten", sagte Dutt. Er hofft, dass der junge Engländer nicht nur als Back-up fungieren will, sondern in die erste Mannschaft drängt. „Umso schneller er bei uns nicht nur Konkurrenz für andere ist, sondern selbst Ansprüche hat, umso besser ist das für uns alle", erklärte der VfL-Trainer.
Tutu selbst war am Montag noch nicht anwesend. Dutt geht allerdings davon aus, dass er am nächsten Dienstag bereits ins Training einsteigt.
Lange auf dem Zettel gehabt
Der Engländer zählte zum Kreis der Wunschspieler. „Wir hatten ihn schon sehr lange auf unserer Liste. In einem Bewertungssystem, unter dem wir viele Spieler miteinander verglichen haben, gehörte Tutu zu den sechs, sieben Spielern, die positionsunabhängig weit vorne abgeschnitten haben“, erklärte Bochums Trainer, der auch um die Konkurrenz wusste: „Man hat natürlich mitbekommen, dass Tutu überall gehandelt wurde. Umso schöner ist es, dass er sich am Ende für uns entschieden hat. Wir freuen uns immer, wenn wir solche hochtalentierten Spieler zu uns holen und weiterentwickeln können."
Eine Einsatzgarantie wollte er seinem jungen Schützling indes nicht geben. „Wer mich kennt, der weiß, dass es bei mir mit Einsatzgarantien schwierig ist. Da geht es mehr um Einsatzwahrscheinlichkeiten, und die sind bei Tutu sehr groß. Es gibt aber auch noch andere Spieler, bei denen das der Fall ist. Ich glaube aber, dass er sich durchsetzen kann“, sagte Dutt, der bereits zum Finale der letzten Saison viel auf junge Spieler in der Startelf gesetzt hatte.
VfL will die Großen ärgern
Sollte Tutu wie erhofft einschlagen, könnte er eine wichtige Rolle in Bezug auf das Saisonziel spielen. Obwohl die Liga mit dem HSV und den Absteigern aus Hannover, Stuttgart und Nürnberg hochkarätig besetzt ist, will Dutt hoch hinaus. „Im positiven Fall wollen wir die Favoriten herausfordern. Nicht jeder Favorit wird seiner Rolle gerecht werden, es werden Lücken entstehen“, erklärte er.
In diese Lücken will er dann mit seinem VfL stoßen. „Natürlich ist das bei unseren Mitteln ein sehr ambitioniertes Ziel. Wir müssen im Kader nun erstmal den Teamspirit herstellen. Wenn das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir die Herausfordererrolle gut annehmen werden.“