In Bochum spricht man noch immer nur positiv über den 40 Jahre alten Griechen, der im Februar den Posten als Cheftrainer bei Ligakonkurrent SV Darmstadt 98 angetreten war. Auch unter Robin Dutt fungierte er als Co-Trainer. Dutt über Grammozis: „Dass ein junger Trainer solche eine Chance nutzen möchte, ist natürlich klar. Dimi ist ein wirklich guter Typ.“ Auch VfL-Routinier Patrick Fabian sagt über Grammozis: „Ich mag ihn immer noch sehr. Er ist absolut authentisch und ein sehr emotionaler Mensch.“ Dass er alle Stärken und Schwächendes Pott-Klubs vermeintlich kenne, soll für den VfL am Ostersonntag in Darmstadt keine Rolle spielen.
Dutt auf der Pressekonferenz vor dem Darmstadt-Spiel: „Natürlich kennt er uns sehr gut. Ich weiß nur nicht, ob das immer ein Vorteil sein muss. Manchmal kann es auch schlecht sein, wenn man sich zu sehr auf den Gegner einlässt und zu viel darüber spricht. Ich finde es generell überholt, den Matchplan am Gegner auszurichten.“
Wechsel im Winter mit Ablösesumme
Gegen eine geringe Ablösesumme einigten sich die Verantwortlichen des SV Darmstadt 98 und des VfL Bochum im Februar auf den Wechsel von Grammozis, der seitdem zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere den Posten des Cheftrainers ausübt. Heute ab 13:30 Uhr kommt es zum Wiedersehen mit seiner ehemaligen großen Liebe. Für beide Seiten wird die Verbundenheit aber keine Rolle spielen. Zumindest lassen die Aussagen von Patrick Fabian diesen Schluss zu: „Während der kommenden 90 Minuten ist das alles egal.“
Der VfL will gegen die Darmstädter nach dem Last-Minute-Erfolg gegen Fürth nachlegen, um im Saisonendspurt noch ein paar Plätze zu klettern.
Autor: Christian Hoch