Vor 17.100 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke wurden die Gäste in der Anfangsphase eiskalt erwischt. Schon nach sieben Minuten gingen die Norddeutschen durch Marcel Schuon mit 1:0 in Führung, nur 120 Sekunden später erhöhte VfL-Kapitän Thomas Reichenberger per Kopfball auf 2:0. Bei beiden Toren machte Kölns Torhüter Faryd Mondragon keine glückliche Figur. Für die Mannschaft von Trainer Christoph Daum reichte es nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nur noch zu einem Anschlusstreffer durch Nationalspieler Patrick Helmes in der 59. Minute.
Die Kölner, die zuvor in drei Spielen sieben Punkte geholt hatten, zeigten sich zwar spielerisch den Platzherren überlegen, doch aufgrund ihrer Ideenlosigkeit im Angriff konnten sie aus dieser Überlegenheit kein Kapital schlagen. Insbesondere vor dem Seitenwechsel überboten sich die Offensivkräfte der Westdeutschen an Harmlosigkeit, bezeichnenderweise dauerte es bis zur 51. Minute, ehe das Osnabrücker Gehäuse überhaupt zum ersten Mal ernsthaft in Gefahr geriet.