Der Coach hat keinen Herzinfarkt erlitten. Ein Mitglied der Klubführung sagte dem SID am Donnerstagmorgen, dass es dem 43-Jährigen besser gehe und sein Zustand nicht kritisch sei.
"Nach ersten Untersuchungen im Krankenhaus in Darmstadt kann ein Herzinfarkt bei FCK-Cheftrainer Jeff Strasser ausgeschlossen werden. Im Laufe des heutigen Tages erfolgen weitere kardiologische Untersuchungen, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können", ließ der FCK am Donnerstag offiziell wissen: "Der Trainingsbetrieb wird zunächst von Assistenz-Trainer Alexander Bugera geleitet. Wer beim Heimspiel des FCK gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag als Cheftrainer auf der Bank sitzen wird, steht aktuell noch nicht fest."
Strasser hatte in der Halbzeitpause des Punktspiels bei Darmstadt 98 am Mittwochabend über Herzprobleme geklagt. Daraufhin wurde der Luxemburger mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. FCK-Sportdirektor Boris Notzon begleitete seinen Coach. Auf der Fahrt war Strasser bei Bewusstsein und ansprechbar.
Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) brach die Partie in der Pause beim Stand von 0:0 ab. Einen Termin für das nötige Wiederholungsspiel gibt es noch nicht.
Schon vor dem Spiel in Darmstadt hatte das stark abstiegsbedrohte Schlusslicht aus der Pfalz die sportlichen Weichen für die Zukunft gestellt. Martin Bader soll der neue starke Mann an der Klubspitze werden. Der 49-Jährige, der in Darmstadt bereits auf der Tribüne saß, wird neuer Sportvorstand bei den Roten Teufeln. Bader wurde im März 2017 als Sport-Geschäftsführer beim Bundesligisten Hannover 96 beurlaubt. Zuvor arbeitete der Sport-Ökonom für Hertha BSC und den 1. FC Nürnberg.
Damit ist die Neuordnung an der Klubspitze nach knapp zwei Monaten abgeschlossen. Anfang Dezember des vergangenen Jahres wurde ein neuer Aufsichtsrat mit Patrick Banf an der Spitze gewählt. Kurz darauf trennte sich der FCK von seinem Vorstandsvorsitzenden Thomas Gries, mit dessen Arbeit das Gremium nicht zufrieden war.