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Rasiejewskis Premiere ist geglückt

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Der VfL Bochum hat sein Heimspiel in der 2. Bundesliga mit 2:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen gewonnen. Die Premiere von Jens Rasiejewski als VfL-Trainer ist geglückt.

Mitunter entsteht ja aus einer unerfreulichen und unübersichtlichen Situation etwas ganz Neues. Ob das beim VfL Bochum nach der Trainerentlassung und den Querelen um Felix Bastians der Fall sein wird, ist noch offen. Jedenfalls feierte der Zweitligist zum Einstand von Jens Rasiejewski einen beruhigenden 2:0-Erfolg gegen den SV Sandhausen. Und auf den Rängen blieb es ruhig.

“Alles werden wir nicht ändern”, hatte Rasiejewski vor seinem Debüt als Zweitliga-Trainer des VfL Bochum gesagt. Das stimmte zwar, aber dennoch hatte Rasiejewski kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. So blieb Anthony Losilla, bislang die Inkaration eines Stammspielers, nur ein Bankplatz, Robert Tesche, der noch in Kiel auf dem Platz gestanden hatte, war nicht einmal im Kader. Die Bochumer probierten es in der Defensive mit den Jungen Maxim Leitsch, Luke Hemmerich und Jan Gyamerah, Stefano Celozzi rückten zentral vor die Abwehr. Dass Kevin Stöger nach abgesessener Sperre wieder mit von der Partie war, konnte nicht überraschen.


Die Gastgeber agierten in einem 4-4-2-System, in dem Hemmerich auf der rechten Seite vor Gyamerah spielte und Robbie Kruse auch Meter nach hinten machen musste. Mutig vom neuen Trainerpaar Rasiejewski/Butscher, innerhalb von wenigen Tagen personell und positionell so viel zu verändern.

Und der Mut wurde belohnt. Zunächst verpasste Stögers Freistoß knapp das Sandhauser Gehäuse, dann aber war Hinterseer zur Stelle. Der erneut aktive Kruse hatte geflankt, und der Österreicher war mit dem Kopf zur Stelle. Hinterseer hätte in der Folge sein Torkonto schön aufstocken können, aber ein Knipser ist der ehemalige Ingolstädter eben nicht. Als ein Freistoß durch die SVS-Abwehr flutschte, war er zu überrascht, wenig später verpasste Stögers Freistoß. Es war eine ähnliche Situation wie vor dem 1:0. In den hinteren Reihen hatte der VfL in den ersten 45 Minuten überhaupt keine Probleme, vielmehr fragte man sich, wie es Sandhausen auf 17 Punkte gebracht hatte. Auch Torjäger Lucas Höler blieb wirkungslos.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste bemüht, das Spiel in die Hand zu bekommen. Die besseren Möglichkeiten hatte jedoch zunächst der VfL. Kruse brachte den Ball jedoch nach gewonnenem Laufduell nicht an SVS-Torhüter Marcel Schuhen vorbei, und Hinterseer missriet zehn Meter vor dem Tor der Abschluss.

Anschließend wurde es brenzlig für den VfL. Sandhausen kam nun mit Frei- und Eckstößen häufiger in den Bochumer Strafraum, Patrick Fabian konnte nach einer knappen Stunde in letzter Sekunde vor Philipp Förster klären, die Führung wackelte.

"Brot kann schimmeln, Ihr könnt nix"

Inzwischen machten die Bochumer Ultras deutlich, was sie von den Geschehnissen der letzten Zeit halten. Auf ihren Bannern stand: “Herzlich willkommen in Bochum Isi” und “Brot kann schimmeln, ihr könnt nix”. Das war auf VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter und den ab Montag nicht mehr suspendierten Felix Bastians gemünzt. Auf dem Rasen rappelte sich der VfL allmählich wieder auf und setzte den zweiten Stich. Robbie Kruse dribbelte in den Strafraum der Gäste, mit ein wenig Glück gelangte der Ball zu Kevin Stöger - fertig war das 2:0. Die Vorentscheidung war das jedoch noch nicht, denn nur wenige Sekunden später hatte Denis Linsmayer den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Außenpfosten. Noch wollten sich die Gäste, bei denen der nun ehemalige Bochumer Richard Sukuta-Pasu den einstigen VfL-Nachwuchsspieler Max Jansen ablöste, nicht geschlagen geben.

Doch die Zeit lief Sandhausen davon, um ein Haar hätte Kruse zum 3:0 getroffen, aber Philipp Klingmann klärte für seinen Schlussmann Schuhen noch vor der Torlinie. Dennoch machte sich bei den VfL-Fans große Erleichterung breit.

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