Slomka unterschrieb zwei Tage vor Heiligabend einen Vertrag bis Juni 2018 und soll den ehemaligen Bundesligisten zurück in die Erfolgsspur führen.
"Der KSC gehört für mich in die Reihe großer Traditionsvereine in Deutschland. Und vor diesem Hintergrund ist es mir ein Anliegen, diese Tradition aufrecht zu erhalten und zu pflegen", sagte Slomka, der seit seinem Rauswurf beim Hamburger SV im September 2014 auf Jobsuche war.
Zuletzt hatte sich Slomka selber beim kriselnden Bundesligisten VfL Wolfsburg ins Gespräch gebracht, jetzt fängt er beim Trainingsauftakt des KSC am 3. Januar eine Etage tiefer an. "Ausschlaggebend waren vor allem die sehr guten Gespräche mit den Verantwortlichen und das Wissen um die fruchtbare Zusammenarbeit mit Oliver Kreuzer in der Vergangenheit. Auf dieser Basis ist es aus meiner Sicht möglich, hier mit allen gemeinsam etwas zu entwickeln", sagte Slomka.
KSC-Sportdirektor Kreuzer, erst seit 1. Dezember im Amt, hatte Slomka bereits zum HSV geholt, nun ist das Duo beim Tabellen-15. wieder vereint. "Mit Mirko haben wir unseren Wunschtrainer für uns gewinnen können", erklärte Kreuzer: "Ich kenne ihn sehr gut aus unserer gemeinsamen Zeit in Hamburg und bin mir sicher, dass er beim KSC erfolgreich arbeiten wird."
Nach einem enttäuschenden Saisonverlauf war Tomas Oral am 4. Dezember bei den Badenern entlassen worden. In den letzten Spielen vor der Winterpause hatte U19-Trainer Lukas Kwasniok den KSC interimsweise betreut. Mit Slomka soll nun die Trendwende gelingen. "Wir waren bereits seit einiger Zeit im Gespräch und freuen uns, dass wir mit Mirko Slomka einen anerkannten Fachmann für uns gewinnen konnten", sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. "Er hat in seiner Laufbahn bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er schwierige Situationen gemeinsam mit dem Verein erfolgreich meistern kann."
Slomka saß in der Bundesliga als Cheftrainer auf der Bank von Schalke 04, Hannover 96 und des Hamburger SV. Schalke führte er 2007 zur Vize-Meisterschaft. Mit Hannover erreichte Slomka die Europa League, mit dem HSV sicherte er 2014 in der Relegation den Klassenerhalt.