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Traditionsteams im Rennen um Bundesliga-Aufstieg
225,7 Millionen Euro sorgen für Gerangel im Unterhaus

Traditionsteams im Rennen um Bundesliga-Aufstieg
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Eine bislang unerreichte Menge namhafter Klubs kämpft ab Freitag in der 2. Bundesliga um Punkte. Im Rangeln um einen der drei Aufstiegsplätze in die Bundesliga investieren die Vereine zudem auf Rekordniveau. Das stärkste "Unterhaus" aller Zeiten steuert in die wohl spannendste Saison seit ihrer Premiere vor 33 Jahren. "Es wird so schwer wie selten, sich durchzusetzen. Wir wollen vorn sein, aber ich habe die halbe Liga für den Aufstieg auf der Rechnung", sagt Jos Luhukay vor dem Startschuss in die neue Saison.

Der Trainer des Absteigers Borussia Mönchengladbach, der sich mit dem Zwölf-Millionen-Transfer von Nationalspieler Marcell Jansen zu Bayern München Geld in die Kassen holte, hat mit 40 Millionen Euro den größten Etat aller 18 Zweitliga-Vereine zur Verfügung. Trotzdem machen die Trainer den 1. FC Köln mit Star-Übungsleister Christoph Daum zum größten Aufstiegsfavoriten - gleich 14 nannten die Geißböcke als Nummer eins vor Gladbach (12) und dem FSV Mainz 05 (10).

"Unser Ziel ist ganz klar die Rückkehr in die Bundesliga", sagt Daum. Der einstige Meistertrainer baute sein Team mit Millionenaufwand um und tätigte mit 1,5 Millionen Euro für Innenverteidiger Youssef Mohamad vom SC Freiburg den teuersten Einkauf vor Saisonbeginn.

"Unser Ziel ist ganz klar die Rückkehr in die Bundesliga" - Christoph Daum hat ein großes Ziel (foto: firo)

Doch die Konkurrenz ist groß und klotzte mit einem Gesamtetat von 225,7 Millionen Euro - das sind im Vergleich zur Vorsaison stolze 44,8 Millionen mehr. Neben Köln als einem von fünf deutschen Meistern im Unterhaus visieren auch die Absteiger Gladbach, Alemannia Aachen, Mainz sowie namhafte Ex-Bundesligisten wie der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München oder der SC Freiburg die Rückkehr ins Oberhaus an. Als Höhepunkt des Auftakt-Spieltages kommt es am Montag (20.15 Uhr/live bei Premiere und im DSF) zum Duell der Uralt-Bundesligisten Kaiserslautern und Mönchengladbach. Im Hintergrund lauert Aufsteiger 1899 Hoffenheim - ein Sinsheimer Stadtteil mit 3300 Einwohnern mit Milliardär Dietmar Hopp als Mäzen. Er lässt für über 40 Millionen Euro ein neues Stadion für 30.000 Zuschauer bauen, in dem spätestens 2011 Erstligafußball stattfinden soll.

Am liebsten sofort wieder zurück in die Beletage will Weltmeister Guido Buchwald, der nach seinen "Meisterjahren" in Japan bei Alemannia Aachen auf die deutsche Bühne zurückkehrt: "Wir haben finanziell nicht die Möglichkeiten wie zum Beispiel Köln oder Hoffenheim, aber wir wollen mit leidenschaftlichem Fußball an die Tür zum Oberhaus klopfen." Genau wie Mainz mit Kulttrainer Jürgen Klopp: "Wir hatten einen großen Umbruch, aber das ist auch eine große Chance."

Nur den Klassenerhalt als Ziel hat genauso wie Neuling SV Wehen Wiesbaden auch Rückkehrer FC St. Pauli. Der Kultverein beendete bei stolzen 12.000 Dauerkarten für das im Umbau nur 15.300 Fans fassende Stadion den Verkauf, liegt damit aber weit hinter den finanzstärkeren Vereinen. Der 1. FC Köln hofft auf 23.000 verkaufte Jahreskarten, Gladbach auf etwas mehr als 18.000 - ein neuer Zuschauerrekord für das sogenannte Unterhaus dürfte programmiert sein.

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