In Kooperation mit verschiedensten Institutionen und caritativen Verbänden, Vereinen und Gruppen werden rund 1.500 Menschen, die ihre eigentliche Heimat verlassen mussten, eingeladen. Zusätzlich wird der MSV aber auch langfristig angelegte Ideen umsetzen.
„In unserem Leitbild sagen wir klar: Wir halten zusammen, insbesondere in schweren Zeiten", verdeutlicht Ingo Wald, Vorstandsvorsitzender des MSV: "Integration wird von uns gelebt. Respekt und Toleranz prägen unseren Umgang miteinander. Deshalb möchten wir mit dieser Einladung auch für jeden deutlich machen: Liebe Flüchtlinge, ihr seid uns herzlich Willkommen."
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, begrüßt die Idee des MSV: "Jede Hilfe tut den betroffenen Menschen, die sich in einer für sie neuen Welt zurecht finden müssen, gut. Wir können nicht jeden Schmerz lindern. Aber wir wollen und können in Duisburg Herz und Flagge zeigen. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung wie sie jetzt der MSV, aber auch wieder so viele andere Menschen in unserer Stadt, geben."
MSV-Hauptsponsor Black Crevice verzichtet an diesem Spieltag auf die ihm vertraglich zustehende Trikotwerbung. Die Zebras werden in extra für dieses Heimspiel gestalteten Trikots mit dem Schriftzug „Refugees Welcome“ auflaufen; die Trikots werden nach der Begegnung versteigert und der Erlös zur Unterstützung Duisburger Flüchtlings-Initiativen zugeführt.
Zudem wird das Zweitliga-Team der MSV-Fußball-Frauen künftig auf der Platzanlage an der Mündelheimer Straße regelmäßige Trainingseinheiten für Kinder und jugendliche Flüchtlinge anbieten. Die Einheiten werden von den Spielerinnen selbst geleitet, und Unterstützung erhalten sie dabei auch von Profis aus dem Zweitligateam der Männer. Nähere Informationen und eine Einladung zum „Auftakt-Training“ folgen.
Die Einladung von Flüchtlingen zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt ist nicht die erste Aktion dieser Art: Der MSV hatte bereits zum Heimspiel gegen Energie Cottbus am 18. April 2015 Flüchtlinge eingeladen; damals Menschen, die in Meiderich, der Heimat des MSV, untergebracht waren.