Stanislawski wird von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wegen fehlender Trainerlizenzen nicht als Coach des ehemaligen Bundesligisten akzeptiert.
Die noch unbestätigen vereinsinternen Planungen sehen vor, dass der 37-Jährige sich ganz auf seine Aufgaben als Sportdirektor konzentriert und offiziell als Teamchef fungiert. Eine externe Lösung - genannt wurden die Namen von Stefan Böger und Marc Fascher - gilt hingegen auch aus finanziellen Gründen als unwahrscheinlich. Die DFL hatte in der vergangenen Woche nach tagelangen Gesprächen eine Ausnahmeregelung für den ehemaligen Bundesliga-Profi abgelehnt. Kompromissbereiter gab man sich bei Stanislawskis Kollegen Christian Hock (SV Wehen) und Claus-Dieter Wollitz (VfL Osnabrück). Die Trainer der beiden Mitaufsteiger, die im Gegensatz zu Stanislawski aber immerhin B- und A-Lizenz nachweisen können, dürfen ab August ihre Fußballlehrer-Lizenz parallel zum Punktspielbetrieb erwerben.
Nemet hingegen besitzt bereits den erforderlichen Trainerschein, sein erster Versuch als Chefcoach der Hanseaten endete allerdings in einem Desaster. Als Nachfolger des beurlaubten Uli Maslo betreute Nemet den damaligen Erstligisten zwischen dem 21. April und 31. Mai 1997, alle sechs Spiele des späteren Absteigers gingen bei einer Tordifferenz von 1:18 verloren.