Am Mittwoch gab der 32-Jährige nun bekannt, dass er seine aktive Karriere mit Ablauf dieser Spielzeit beenden wird. Als einen wichtigen Grund für seine Entscheidung nannte Kringe, der 2011/12 mit Borussia Dortmund das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg holte, anhaltende Hüftprobleme.
"Ich freue mich auf die Zeit danach"
In dieser Saison lief Kringe bislang nur in fünf Partien für die akut abstiegsgefährdeten Hamburger auf, ob Kringe noch einmal zum Einsatz kommen kann, ist wohl fraglich. Sämtliche Therapieansätze hätten bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht, zitiert der FC St. Pauli den zentralen Mittelfeldspieler auf dem offiziellen Twitter-Account des Vereins. Eine Hyaluron-Kur sei die letzte Möglichkeit, die Kringe in Betracht ziehen würde, heißt es weiter.
Sorgen darüber, wie die Zeit nach dem Karriereende aussehen könnte, macht sich Kringe scheinbar nicht. "Auf die Zeit danach freue ich mich schon. Ich möchte alles, was in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist, nachholen", erklärt er.
Der gebürtige Siegener durchlief zahlreiche Jugendmannschaften des BVB, feierte sein Bundesliga-Debüt passenderweise vor heimischer Kulisse im gelb-schwarzen Dress am 1. Spieltag der Saison 2001/02. Es folgten 150 weitere Erstligaeinsätze für Borussia Dortmund (17 Treffer) sowie 42 Spiele für den 1. FC Köln und Hertha BSC (1 Tor). Seit 2012 lief Kringe zudem 56 Mal für den FC St. Pauli in Liga zwei auf (6 Treffer), wo er schon von 2002 an ein Jahr für den 1. FC Köln seinem Job nachging (33 Spiele, 7 Tore).
Dem Fußball wird der beidfüßige Mittelfeldmotor, dessen Distanzschüsse bei gegnerischen Keepern gefürchtet sind, wohl erhalten bleiben. In welcher Rolle werde die Zeit zeigen, so Kringe: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem Fußball treu zu bleiben. Da werde ich in Ruhe und ohne Druck entscheiden."