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Köln - Fürth
Heimprobleme! Auch Poldi bringt kein Glück

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Köln - Fürth: Heimprobleme! Auch Poldi bringt kein Glück

Polidi im Stadion, das Dreigestirn auch, die Karnevalstrikots wurden ausgekramt. Alles war für eine große FC-Schunkel-Party angerichtet. Bis zur 88. Minute.

Dann kam der Schock, dann kam Iliz Azemi. Doch man muss auch zugeben: Zwingend bundesligareif war die Leistung des 1. FC Köln am Montagabend im Topspiel gegen den ersten Verfolger aus Fürth noch nicht.

Wieder einmal wurde deutlich, dass die Domstädter in dieser Saison keine Macht im eigenen Stadion sind. Ein Blick auf die Heimtabelle zeigt, dass der FC dort nur auf Rang fünf zu finden ist. Sechs von elf Partien konnte Köln zuhause nicht für sich entscheiden. Auch der Besuch vom kölschen Idol Lukas Podolski konnte den Hausherren kein Glück bringen.


Gegen Fürth gab es Nackenschlag kurz vor dem Ende nach einer Standardsituation, über die sich vor allem FC-Kapitän Miso Brecko aufregte, der das vermeintliche Foulspiel im Vorfeld begangen haben soll. "Der Schiedsrichter hat sehr kleinlich gepfiffen, die Fürther fielen bei jedem Zweikampf um. Das war kein Foul." Auch sein Trainer Peter Stöger sah das so: "Man hätte das Tor verhindern können, aber vor allem war das vorher kein Foul, das hat jeder so gesehen. Trotzdem suchen wir die Schuld bei uns, denn wir hatten die Möglichkeiten, den Sack vorher zuzumachen."

So kamen die Fürther durch ihren Joker Azemi zum späten, aber nicht unverdienten Remis, denn vor der Pause waren die Gäste das bessere Team. Auch am Ende ließen die Kräfte nicht nach, nachdem die Vorbereitung nicht perfekt gelaufen war. Bekanntlich schlich sich das Noro-Virus unter der Woche in das Fürther Team. Niclas Füllkrug betonte: "Am Ende waren wir schön am Ende. Aber wir haben gesagt, das darf keine Ausrede sein." Sein Abwehrkollege Benedikt Röcker ergänzte: "Wir können mit dem Zähler zufrieden sein, wir haben über 90 Minuten alles abgerufen. Und Montagabend-Spiel in Köln, da hält uns auch kein Virus auf."

In der Tabelle bleibt es nun richtig eng, einzig die Kölner, die kurz vor dem Höhepunkt der fünften Jahreszeit bereits in ihren Karnevals-Trikots antraten, können noch auf ein Polster von sieben Zähler auf Rang drei schauen. Es hätten neun Punkte sein können, wenn der Treffer von Kevin Wimmer in Hälfte eins das Tor des Tages geblieben wäre. So war der österreichische Nationalspieler nicht zufrieden mit dem Ausgang der Begegnung: "Wir sind enttäuscht, wir hatten das Spiel über große Teile der Partie spielbestimmend. Wir haben vieles richtig gemacht, daher ist es ärgerlich, am Ende nur mit einem Punkt dazustehen."

Zumal das 1:1 aus einer Abseitsposition fiel, was auch die FC-Spieler auf dem Platz im Gefühl hatten. Wimmer: "Ich habe nur auf den Pfiff gewartet." Keeper Timo Horn erklärte: "Azemi war schon sehr nah bei mir, auch ich habe gedacht, dass er im Abseits steht. Wir hatten aber schon vor dem Ausgleich die Chance auf das 2:0. Dann wäre Fürth nicht wiedergekommen. Trotzdem haben wir noch eine super Ausgangsposition mit Blick auf die Tabelle. Wir halten den Kopf oben, es ist nichts passiert."

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