Auch der verregnete Samstag begann nicht so, wie sich der Neuzugang sein Engagement beim VfL Bochum vorstellt. Kurz: Der Däne schmorte 45 Minuten lang auf der Bank und musste mitansehen, wie seine Teamkollegen mit dem Pausenpfiff fast dem „Sekundentod“ erlegen wären.
Ilsö meinte dazu: „Vielleicht hat sich der eine oder andere Fan in der ersten Halbzeit noch gelangweilt, in der zweiten Halbzeit sicherlich nicht. Wir haben das Spiel gedreht und dafür, denke ich, hatten wir uns am Ende den Applaus verdient.“ Auf die Fans angesprochen gerät der Däne regelrecht ins Schwärmen. „Die Atmosphäre war einfach unglaublich. Unsere Anhänger wissen jetzt, dass wir auch nach einem Rückstand ein Spiel immer drehen können und in der Zukunft vieles gemeinsam möglich ist.“
Doch bei aller Begeisterung gestand der 26-Jährige ein: „Wir haben im ersten Abschnitt einige dumme Fehler gemacht und uns dadurch in Gefahr gebracht. Es ist diesmal gut gegangen, aber das kann nicht jeden Samstag gelingen.“ Und dann zeigte sich die Erleichterung des Dänen in dem ironischen Zusatz: „Man sagt nicht ‚das Beste kommt zum Schluss‘, sondern ‚das Beste kommt in den zweiten 45 Minuten‘. Die Vorlage vor meinem Tor von Tasaka war fantastisch.“
Doch was es nicht Ilsös einziges Highlight: Mit seinem Freistoß bereitete er das 4:2 durch Marcel Maltritz vor. Ilsö: „Malte ist ein super Kopfballspieler, der aber nicht immer in die richtige Position kommt, deshalb habe ich den Ball diesmal ein bisschen flacher reingegeben.“
Und dann resümierte er seinen ersten Monat im VfL-Trikot: „Ich bin gut in Bochum angekommen und bin mir sicher, dass ich einen überragenden Klub gefunden habe. Dafür möchte ich mich jetzt schon bei allen, die daran beteiligt waren, bedanken.“