Die Mannschaft des VfL Bochum in der Einzelkritik:
Andreas Luthe (3): Der Keeper wurde nur wenig geprüft, war dann aber stets hochkonzentriert. Lief immer rechtzeitig aus seinem Kasten heraus und unterstrich seine Hoheit im eigenen Fünfmeterraum.
Slawo Freier (3): Der Ex-Nationalspieler war besonders in der ersten Halbzeit die treibende Kraft auf der rechten Seite. Mit einer herrlichen Flanke leitete er nicht nur das 2:0 (31.) ein. Gegen die Amateure drehte er kräftig auf, bis die Kräfte schwanden.
Marcel Maltritz (3): Der Innenverteidiger ließ nichts anbrennen, wirkte in Abschnitt eins fast wie ein Libero alter Schule, dirigierte von hinten heraus und war stets eine sichere Anspielstation für seine Kollegen.
Patrick Fabian (3-): Der Comebacker des Jahres spielte mehr als eine Stunde souverän und fehlerfrei. Die Gelbe Karte und die Mitbeteiligung am Gegentor trübten den guten Gesamteindruck etwas.
Fabian Holthaus (4): Wie schon gegen Dresden gelang es ihm nicht, der guten ersten Halbzeit eine ähnliche folgen zu lassen. Beim Noch-Junior lässt die Konzentration mit zunehmender Spielzeit nach. Die Folge war unter anderem das Gegentor.
Danny Latza (4 +): Lauffreudig, zweikampfstark, aber in seinen Zuspielen nicht immer präzise - eine eher unauffällige Leistung. Immerhin, mit seinem Abstaubertor sorgte er frühzeitig für klare Verhältnisse.
Christian Tiffert (4): In der ersten Halbzeit bemüht, das Spiel des VfL von hinten heraus zu ordnen, steckte auch nach vielen Tritten nicht zurück. Was man allerdings vermisste, waren die entscheidenden Aktionen nach vorne. Stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft.
Florian Jungwirth (3): Der Ex-Löwe zeigte von Beginn an Biss, ließ sich von den zuweilen rüden Attacken nicht einschüchtern und hatte auch in der Offensive einige gute Aktionen.
Yusuke Tasaka (4): Der Japaner bleibt weiter unter seinen Möglichkeiten. Kann man sein risikofreudiges Spiel in der Offensive noch gutheißen, so sind die Stockfehler in der Defensive garantiert gegen einen stärkeren Gegner tödlich. Er malocht fürs Team, aber momentan fehlt seinem Spiel die nötige Balance, viel Luft nach oben.
Richard Sukuta-Pasu (4): Ohne Wenn und Aber: Ein Torjäger wird an seinen Toren gemessen. Und wenn es selbst gegen einen Fünftligisten trotz vieler hochkarätigen Chancen nicht klingelt, dann macht bei allem Lob für die Laufbereitschaft schnell das Wort 'Chancentod' die Runde. Er braucht dringend ein Erfolgserlebnis.
Piotr Cwielong (2): Mit dem Polen scheint dem VfL ein absoluter Glücksgriff gelungen zu sein. Strahlt am Ball eine unheimliche Ruhe aus, hat instinktive Übersicht und weiß zudem, wo das gegnerische Tor steht. Sein Doppelpass bescherte dem VfL vorzeitig den Einzug in die nächste Runde und zeigte die ganze Vielseitigkeit des Neuen.