Denn nicht einmal 24 Stunden später bestätigte Sportvorstand Christian Hochstätter in der Pressekonferenz vor dem Dynamo-Spiel: "Ja, wir werden beide verpflichten. Sie haben bereits ihren Medizincheck absolviert. Es sind nur noch einige Formalien zu regeln, wir sind uns aber mit beiden Spielern einig." Während der 19-jährige Kroate Mario Jelavic ablösefrei zum VfL wechselt, ist auch der bosnische A-Nationalspieler Adnan Zahirovic fast ablösefrei - nicht einmal 100.000 Euro muss der VfL für den Transfer des 17-fachen Nationalspielers überweisen.
Zur Not werden Testspiele vereinbart
Nach Reviersport-Informationen zufolge werden beide Spieler beim VfL einen Zweijahresvertrag unterzeichnen. Der Bosnier, der zuletzt von seinem russischen Klub Spartak Nalchik an Dynamo Minsk ausgeliehen war, hat zwangsläufig Trainingsrückstand und wird dem VfL wahrscheinlich erst in drei, vier Wochen als Alternative für das defensive Mittelfeld zur Verfügung stehen. Dagegen ist Jelavic ohnehin ein Wechsel für die Zukunft. Eigentlich wollte Bochum ihn nur verpflichten, wenn er die Spielberechtigung für die U23 erhält. Doch bis die Entscheidung in vier bis fünf Wochen gefallen ist, ist das Transferfenster geschlossen. Hochstätter: "Wir sind von seinem Talent aber so überzeugt und die Rahmenbedingungen stimmen. Selbst wenn wir ihn für die U23 nicht spielberechtigt bekommen, müssen wir zugreifen. Dann kommt er eben in Testspielen für die U23 oder bei den Profis zum Einsatz."
Dem Sportvorstand merkt man die Freude über die beiden Transfers an. Beim Bosnier gerät er gar ins Schwärmen: "Man muss kein Hellseher sein um zu prognostizieren, dass Adnan im nächsten Jahr als VfL-Spieler zur Fußballweltmeisterschaft nach Brasilien reist." Denn Bosnien braucht aus den letzten vier Qualifikationsspielen maximal noch drei Siege um das Brasilien-Ticket zu lösen.