Der Vorstand begründete seinen Schritt damit, "dass sich die Vermutung nicht von der Hand weisen lässt, dass - gerade auch im Zusammenhang mit der öffentlich diskutierten Möglichkeit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung - von einer externen Gruppierung versucht wird, durch Eintritt einer größeren Zahl von Personen Einfluss auf vereinsinterne Willensbildungsprozesse und aktuelle vereinsinterne Fragen zu nehmen".
Hintergrund des ungewöhnlichen Vorgehens der Chefetage um Präsident Achim Stocker ist die Bemühung einer Fangruppe, die das Ende der Amtszeit von Finke nach 16 Jahren und die Verpflichtung des neuen Coaches Robin Dutt bei einer Versammlung hinterfragen will. Seit der im Dezember des vergangenen Jahres angekündigten Trennung von Finke ist eine Spaltung innerhalb des Klubs sowie der Anhängerschaft in die Lager pro und contra des Trainers zu beobachten. Da das Team seit der Bekanntgabe des Trainerwechsels keine Partie mehr verloren hat und nur noch einen Punkt hinter den Aufstiegsplätzen liegt, mehren sich die Stimmen, die für einen Verbleib Finkes plädieren.
Der Vorstand verdeutlichte in einem Schreiben an die Mitglieder allerdings seine Ansicht, wonach er eine Mitgliederversammlung im Hinblick auf die Trainerfrage für "nicht hilfreich, sondern sogar schädlich" hält. Weiter heißt es in dem Brief: "Sowohl unsere Satzung wie auch die Vorgaben der DFL legen fest, dass die Entscheidung über den Trainer allein und ausschließlich eine Angelegenheit des geschäftsführenden Vorstands ist."