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Der Erfolg hat zwei Namen

VfL: Der Erfolg hat zwei Namen
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Zahlen lügen nicht. Als Mirkan Aydin nach langer Verletzungspause im Dezember an die Seite von Zlatko Dedic ins Angriffszentrum rückte, kam der Erfolg zurück.

Zwar ging die erste Partie Ende des Jahres noch mit 1:2 bei Union Berlin verloren, doch Dedic traf und ein regulärer Aydin-Treffer wurde nicht anerkannt. Drei weitere Partien gab es im Dezember, 3:0 gewann der VfL gegen Dresden, 4:0 gegen Paderborn und 3:0 im Pokal gegen die Münchner Löwen. Einer von beiden Angreifern traf in diesen Partien immer. Und wer weiß, ob der VfL überhaupt in die momentan prekäre Situation geraten wäre, hätte das Verletzungspech das Duo nicht über Nacht gesprengt.

Einen Tag vor der Fortsetzung des Zweitliga-Spielbetriebs beim VfR Aalen verletzte sich Aydin erneut und musste an der Wade operiert werden. Nach 35 Minuten in Aalen zog sich Dedic einen Muskelfaserriss zu. Ohne das Duo taumelte der VfL scheinbar unaufhaltsam Richtung 3. Liga. Doch kaum sind beide genesen und setzt der neue Coach Peter Neururer konsequent auf die Doppelspitze Dedic/Aydin, geht es wieder aufwärts. Ein 2:0-Sieg in Cottbus, ein 3:0-Erfolg gegen St. Pauli mit drei Dedic-Toren – das klingt vielversprechend für die letzten vier Partien. Neururer weiß, was er an den beiden Stürmern hat und lässt keine Missverständnisse aufkommen. „Wir spielen immer mit zwei Spitzen – und die heißen Aydin und Dedic.“

"Wir passen gut zusammen"

Die Spieler danken es ihm. Dedic, nicht ganz zu Unrecht als Egoist verschrieen, gibt sich pflegeleicht. „Für mich ist es persönlich sehr wichtig, dass ich das uneingeschränkte Vertrauen des Trainers spüre und weiß, dass ich gesetzt bin. Erst dann kann ich meine Möglichkeiten voll ausschöpfen.“

Der slowenische Nationalspieler macht keinen Hehl daraus, dass er von Aydin als Sturmpartner profitiert. „Für jeden von uns ist es doch viel einfacher, wenn sich die gegnerischen Abwehrspieler nicht auf einen, sondern auf zwei Angreifer konzentrieren müssen. Es klappt einfach gut mit uns und ich hoffe, es geht so weiter.“ So sieht das auch sein Stürmer-Kollege. „Ich denke, wir passen ganz gut zusammen, denn wir sind zwei unterschiedliche Spielertypen. Ich versuche vorne die Bälle zu halten, während es Zlatkos Stärke ist, in die Tiefe zu gehen. So ergänzen wir uns ganz gut und können in dieser Konstellation dem Team richtig helfen.“

Zwar weiß Aydin, dass er seine Bestform noch nicht erreicht hat, aber Neururer ist überzeugt, „dass ihn jede Einsatzminute ein ganzes Stück weiter bringt. Es ist jetzt wichtig, dass er wieder ganz fit und gesund wird, aber schon jetzt sind die Fortschritte nicht zu übersehen“.

Ansteckender Optimismus

Der Angreifer traut in diesen Tagen seinen Augen und Ohren nicht, wenn er auf den Stimmungswandel an der Castroper Straße angesprochen wird. „Ich habe viel gehört, dass sich mit Peter Neururer hier etwas ändert. Aber dieses volle Stadion am vergangenen Freitag, diese außergewöhnliche Atmosphäre und dieser ansteckende Optimismus von außen sind ein enormer Anschub für eine noch bessere Leistung.“

Doch bei aller Freude über den Aufschwung ist sich das Angriffsduo des VfL klar. „Sandhausen ist ein ganz gefährlicher Gegner, der nichts mehr zu verlieren hat. Wir müssen konzentriert und zielstrebig agieren, denn ein Blick auf die Tabelle verrät, dass wir noch nichts erreicht haben“, bringt es Aydin auf den Punkt.

Bescheidenheit ist eine Zier, doch die nächsten Punkte sollen ins Revier.

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